Irvs

[1372] IRVS, i, Gr. ἴρος, ου, söhnete den Peleus, wegen des an seinem Bruder begangenen Todtschlages, aus, büßete aber durch denselben seinen eigenen Sohn, den Eurytion, ein, indem ihn Peleus aus Versehen auf der Jagd erlegete. Er suchte ihn hernach zwar wieder zu begütigen, und überbrachte ihm daher eine große Heerde Rinder und Schafe. Allein, Irus wollte selbige nicht annehmen; daher sie Peleus nach des Orakels Befehle, ohne weitere Aufsicht, hinlaufen ließ, die aber so dann ein Wolf anfiel und zerriß, welcher darauf in einen Stein verwandelt wurde, der nachher lange Zeit zwischen Lokris und Phocis zu sehen gewesen. Nicand. ap. Ant. Liberal c. 38.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1372.
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Hederich-1770: Irvs [1]