Phinevs

[1985] PHINEṼS, ëi, Gr. Φινεὺς, έως, ( Tab. XVIII.) des Belus und der Anchinoe, einer Tochter des Nilus, Sohn, unds Bruder des Cepheus, Aegyptus und Danaus. Euripid. ap. Apollod. l. II. c. 1. §. 4. Er sollte seines Bruders, des Cepheus, Tochter, Andromeda, zur Gemahlinn bekommen. Allein, da sie Perseus von dem Seethiere, welches sie verschlingen sollte, befreyete, und dafür selbst bekam, so verdroß ihn solches dergestalt, daß er den Perseus, an dessen Beylager, mit einem großen Anhange überfiel, von demselben aber, nach einem großen Blutbade, in einen Stein verwandelt wurde. Apollod. l. II. c. 4. §. 3. Es geschah dieses erst, als er dem Perseus mit seiner Menge zu sehr überlegen seyn wollte. Da er nun sah, wie die Seinigen zu Steinen wurden, so ließ er den Muth sinken, fiel dem Perseus zu Fuße und bath um sein Leben. Er wurde aber eben in solcher demüthigen Stellung von demselben in einen Marmor verwandelt, und also zum Andenken in des Cepheus Hause gelassen. Ovid. Met. V. v. 1–235. & brevius Lact. Plac. Narrat. l. V. Fab. 1.

Quelle:
Hederich, Benjamin: Gründliches mythologisches Lexikon. Leipzig 1770., Sp. 1985.
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Hederich-1770: Phinevs [1]