Balsamineae

[394] Balsamineae. Diese Familie enthält nur die Pflanzengattungen Balsamina und Impatiens und steht in naher Verwandtschaft mit den erdrauch- und den mohnartigen Gewächsen. Sie hat aber eine eigenthümliche Bildung der Samenkapseln, welche bei der Reise mit großer Elasticität aufspringen und die Samen weit hinausschleudern, so namentlich die in Deutschland an schattig feuchten Orten wild wachsende Impatiens noli me tangere, das bekannte »Kräutchen rühre mich nicht an«. Die für den Blumenfreund interessanteste Art ist jedoch immerhin die Balsamina hortensis (s. Balsamina) und die Balsamina latifolia oder Impatiens platypetala, eine ausdauernde rosafarbig blühende Art, welche sich sehr leicht als Steckling ziehen und zu jeder Jahreszeit in die Blüthe bringen läßt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 394.
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