Götz [2]

[106] Götz, Joh. Nikol., geb. 1721 zu Worms, einige Jahre Feldprediger beim franz. Regiment Royal Allemand, gest. 1781 zu Durlach als badischer Superintendent. G. wird mit seinen anakreontischen Gedichten dem Halberstädter Dichterkreis beigezählt, aber nach dem Urtheile von Kennern überflügelt er das leere Getändel unserer Anakreontiker, der Einfluß französ. Dichtkunst herrscht bei ihm vor und Ramlers Feile soll an G.ʼs Gedichten mehr verdorben als gut gemacht haben.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 106.
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