Hornhaut

[349] Hornhaut (cornea), der vorderste u. durchsichtige Abschnitt des Augapfels, von der Form eines stark gewölbten Uhrglases, u. stärker gewölbt als der übrige Augapfel. Ihre vordere Fläche wird von der Bindehaut des Auges, ihre hintere Fläche von der Wasserhaut überzogen. Sie ist eine vollkommen durchsichtige, dehnbare, elastische u. sehr feste Membran von faseriger Structur. Blutgefäße und Nerven sind in ihr bisher mit Bestimmtheit noch nicht nachgewiesen. Durch sie dringen die Lichtstrahlen ins Innere des Auges, u. werden durch sie zuerst gebrochen. Ihre hauptsächlichsten Erkrankungen sind besonders Entzündung und als deren Folge Trübungen u. Flecken, ferner Geschwüre.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 349.
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