Löcherkorallen

[15] Löcherkorallen, Madreporen oder Madreporen, Sternkorallen, der Korallenstock verschieden gestaltet, kalkig, mit Sternen od. [15] wellenförmigen Furchen auf der Oberfläche, letztere ohne Ueberzug. In jedem Sterne wohnt ein Polyp, mit zahlreichen Fühlfäden um die Mundöffnung. Besonders häufig in den südl. Meeren u. hier oft Bänke u. Risse bildend. Diese Familie begreift gegen 18 Gattungen. – Die gemeine Pilzkoralle (Fungia agariciformis), einer gefüllten Blume mit Stiel ähnlich, 1–3'' dick; in Ostindien und dem rothen Meere. Die faustgroße Meerananas (Astrea Ananas), aus fingerdicken, gleich hohen Röhren bestehend, mit strahligen Sternen; in den amerik. Meeren. Die Jungfernkoralle (Oculina virginea), milchweiß, ästig, bis 10'' lang, fast in allen Meeren. Die Damhirschkoralle (Pocillopora damicornis). mit kurzen, dünnen Zweigen, fußhoch, in Ostindien; häufig in Sammlungen. Die Dornkoralle (s. d.).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 15-16.
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