rein heißt physisch, was frei von Schmutz, moralisch, was frei von Unsittlichkeit ist; im allgemeinen bedeutet es das, was ohne fremden Zusatz ... ... , Berlin 1788, entgegen. Von den späteren Philosophen muß namentlich Comte (1798-1857) als Gegner der ...
... ) der praktischen Vernunft vor der spekulativen beigelegt, weil die praktische Vernunft frei, die spekulative aber an das Kausalitätsgesetz gebunden ist, die letzte Absicht ... ... Gesetzgebung dasjenige als Gegenstand des Glaubens verbürgt, was diese nicht zu beweisen vermag. Von diesem Gesichtspunkte aus bestimmt sich bei Kant die Philosophie ...
Achtung ist die Anerkennung einer Person um irgend eines Wertes willen. Sie ist oft nicht frei von Unlust ; denn die Auffindung von Vorzügen an anderen Wesen bereitet uns zwar an sich Lust , weil ...
Edelmut heißt die Gesinnung desjenigen, der, von Niedrigkeit und Eigennutz frei, aus feinerem sittlichen Empfinden heraus sich getrieben fühlt, gut und hilfreich gegen andere zu sein und so das Göttliche in seinem Beispiele herzustellen. Vgl. Goethes Gedicht, Das Göttliche: » ...
resolut (lat. resolutus = losgelöst, frei von Zweifel , von resolvo = loslösen) heißt derjenige, der schnell zu einem Entschluß kommt.
besonnen (eigentl. bei Sinnen ) heißt derjenige Mensch , der ... ... Aufgaben und Pflichten , sowie seiner Kräfte und Grenzen bewußt, daher frei von Unruhe, Leidenschaftlichkeit, Einseitigkeit und Verworrenheit ist. Schopenhauer (1788-1860) nennt ...
Nooumenon . (gr. nooumenon = das Gedachte) heißt ein Verstandesding (ens merae cognitionis), das von Jeder sinnlichen Anschauung frei ist. Kant (1724-1804) versteht darunter den Gegenstand der reinen Verstandesbegriffe, ...
Schadenfreude heißt die Lust an fremdem Unglück . Dieser verwerfliche ... ... drei Stufen: die erste, am meisten entschuldbare, ist die Freude , sich von der fremden Unlust frei zu wissen. Diese Art Schadenfreude empfindet man selbst geliebten Personen gegenüber, und ...
Äquilibrismus (nlt. von lat. aequilibrium Gleichgewicht) ist die Lehre ... ... daß der Mensch nur dann frei handelt, wenn ein völliges Gleichgewicht aller Bestimmungsgründe des Willens stattfindet. Diese ... ... zwischen den Heubündeln. Dagegen erklärt Platon und Herbart nur den für frei, dessen tatkräftiger Wille ...
... platonische Liebe heißt die Zuneigung zu einer Person des anderen Geschlechts, welche frei ist von Sinnlichkeit und nur aus geistiger Hinneigung entspringt. Sie hat ihren Namen davon, daß Platon von der Geschlechtsliebe eine höhere geistige Liebe , auf welcher der philosophische Trieb ...
... mit der des Herakleitos, die von Sokrates angeregte Abstraktion der Begriffe aus den Einzelvorstellungen, die ästhetische ... ... Leben verleiht, die personifizierende Richtung unserer Phantasie und die mythologische Tradition von einem erst durch den ... ... Ausgleich zwischen beiden Bewertungen strebte, hielt sich von der Überschätzung der Form. nicht frei; die Sinnlichkeit , meinte er, ...
... keine Abweichung gibt; es steht nicht in jemandes Belieben, sich von ihnen frei zu machen. Die Natur - und Seelengesetze sind Formeln ... ... doch auch wieder eine merkwürdige Übereinstimmung zwischen beiden Arten von Gesetzen. Beide werden von den Menschen durch ihre Erkenntnistätigkeit gefunden ...
... Vor allem aber unterscheidet sich der Mensch von den Tieren dadurch, daß er sich zur Person herausbildet, ... ... geschieht mit Hilfe des Verstandes und der Sprache , welche sich von Geschlecht zu Geschlecht vererben, fortentwickeln ... ... , blinde Triebleben, durch jene erhält er Motive , welche ihn von diesem frei machen, und Wissenschaft und Sittlichkeit führen ihn zum ...
... ohne Luxus und Affektiertheit; seine Gesinnungen und Handlungen stehen, frei von allen Nebenabsichten, in Harmonie . – Die ästhetische Einfalt oder ... ... und Verbindung ist natürlich; sie ist fern von aller Überladung und Verschnörkelung. Solche Einfalt adelt die Werke aller wahren Genies ...
... führte diese Untersuchungen fort und wies nach, daß die ästhetischen Empfindungen frei von der Beimischung des Verlangens seien. Burke (1730-97) untersuchte ... ... zu können. Die Ästhetik muß also nicht von der Metaphysik , sondern von der Erfahrung ausgehen; nicht der ...
... Malebranche, Spinoza . Bekämpft hat die Lehre von den angeborenen Ideen , die man Nativismus (s ... ... seines Essay concerning Human Understanding (1689). Modifiziert erscheint die Lehre von den angeborenen Ideen schon bei Aristoteles (384-322), der die ... ... « gegeben sind, macht. Bei Kant (1724-1804) erscheint die Lehre von den angeborenen Ideen umgewandelt in ...
schwärmen (von Schwarm, rauschende Menge) bezeichnet einen krankhaften Gemütszustand, in dem der Mensch ... ... zu schwärmen, so unverständig ist es doch auch wieder, da keine Schwärmerei von Übertreibung frei ist. Gefährlich wird das Schwärmen für uns und andere, wenn wir uns ...
Abrichtung (Dressur) heißt die methodische Gewöhnung von lebenden Wesen durch Zwangmittel zu bestimmten Fertigkeiten , z. B. ... ... Stehen, Gehen, Essen, Schreiben, Lesen etc. abgerichtet. Der eigentliche Unterricht aber muß von aller Abrichtung frei sein.
... der Beherrschung der Leidenschaften schwindet er von selbst. Die Summe des menschlichen Glücks kann mit Recht ... ... ganzen Tendenz der Philosophie widersprechendes anthropozentrisches Urteil . Von einem allgemeinen »Weltelend« zu sprechen ist unzulässig, wo wir nur von den Ansprüchen der Menschheit und nicht ...
... = Wiedererzeugung) nennt die Physiologie den Kreislauf von Stoffen , durch den der lebende Organismus ... ... Erklärung Herbarts, welcher den Vorstellungen Selbstbestimmung beilegt, kraft deren sie frei steigen, sich hemmen und verschmelzen. Der eigentliche Grund der Reproduktion ist die von den aktuellen Vorstellungen ausgehende assoziative Wirkung ( Wundt , Grundz. ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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