T ist eine Abkürzung für terminus (lat. eigtl. ... ... in einem Schlüsse; man unterscheidet den t. maior, den Oberbegriff , den t. medius, den Mittelbegriff und den t. minor, den Unterbegriff . Vgl. Oberbegriff , ...
Od nannte Karl v. Reichenbach (1788-1869) eine eigentümliche, aus den Fingerspitzen ausströmende und auch auf andere Körper übergehende, zwischen Wärme, Licht, Elektrizität und Magnetismus stehende Kraft , welche nur von Sensitiven , d.h. dafür empfänglichen Menschen , ...
... und Demokritos (im 5. Jahrh. v. Chr.), die Begründer der atomistischen Lehre, definierten die Atome als kleinste, ... ... in die Seele eindringen. Die Lehre Epikurs hat von den Römern nachdrücklich T. Lucretius Carus (98-55) in seinem Gedichte, De rerum natura ...
Takt (lat. tactus, v. tangere = berühren), eigtl. Berührung, heißt 1. das Tastgefühl (vgl. Sinn ), 2. das Gleichmaß aufeinanderfolgender Zeitteile, welches angenehm auf das Gehör wirkt, 3. das feine Gefühl für das Angemessene , ...
Mode (franz. mode v. lat. modus) bezeichnet im weiteren Sinne dasjenige, was an einem Ort in bestimmter Zeit in Kleidung, Wohnung, Beschäftigung, Umgang usw. Sitte ist, im engeren Sinne die gerade herrschende Art sich zu kleiden . ...
Welt (v. mhd. werlt, ahd. weralt, eigentlich das Zeitalter, s. a. saeculum) bezeichnet die Gesamtheit dessen, was ist (Universum). Mit den Fortschritten der Astronomie haben sich die Vorstellungen von der Größe und Einrichtung des Weltgebäudes (Kosmos = ...
Idol (gr. eidôlon ) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt Idole die Vorurteile , die beseitigt werden müssen ...
real (v. lat. res) heißt 1. sachlich oder dinglich; 2. gegenständlich, objektiv und 3. materiell und wirklich.
Logik (gr. logikê sc. technê v. logos = Denken ) heißt die Wissenschaft von den Gesetzen des Denkens . Sie scheidet sich von den Einzelwissenschaften ab und stellt sich über diese. Von der ihr beigeordneten Psychologie unterscheidet ...
Natur (lat. natura v. nasci = geboren werden) bezeichnet allgemein alles , was ohne fremdes Zutun so ist, wie es sich darstellt, also sich nach den ihm innewohnenden Kräften und Gesetzen entwickelt . So spricht man von der Natur der ...
Musik (gr. mousikê sc. technê v. mousa = Muse) bedeutete urspr. die musische, Geist und Gemüt bildende Kunst im allgemeinen, also das Gesamtgebiet der Ton-, Dicht- und Redekunst, Philosophie , Tanz-, Schauspielkunst, Astronomie und ...
Logos (gr. logos ) heißt sowohl Gedanke , Denken als auch Wort. Die jüdisch-platonische Philosophie (besonders Philon , 20 v. Chr. bis 45 n. Chr.) verstand darunter den von Ewigkeit her ...
Genie (franz. génie, v. lat. genius), eigtl. der Schöpfergeist, die Schöpfungskraft, bedeutet die außergewöhnliche Begabung, welche Originelles und Musterhaftes hervorbringt. Die Grundlage des Genies ist die schöpferische Phantasie , welche eine Fülle von Vorstellungen leicht erzeugt, verbindet und von ...
Leere nennt man einen Raum ohne einen ihn erfüllenden Stoff . ... ... (um 470), Demokritos (geb. um 460), Epikuros (geb. 341 v. Chr.), Lucretius (98-65) die Existenz solcher leeren Räume, ...
Laune (v. lat. luna = Mond) bedeutet 1. Humor (s. d.), 2. die Veränderlichkeit der Gemütsstimmung oder der Willensentschließung, die oft von einem Extrem zum andern, ohne deutliches Bewußtsein des Grundes , übergeht. Dieser Charakterzug entspringt ...
Ionen (v. gr. iôn = gehend) heißen seit Faraday die elektrisch geladenen Atome . Arrhenius hat den Nachweis geliefert, daß Salze und Säuren beim Lösen mit furchtbarer Gewalt auseinandergerissen werden. Die Einzelatome scheinen daher mit einer enormen elektrischen Ladung ausgerüstet ...
Pfeil . » Der fliegende Pfeil ruht « ist einer der Sätze des Eleaten Zenon (geb. zw. 490 und 485 v. Chr.), mit dem er die Nichtexistenz der Bewegung zu beweisen suchte ( ...
Alyta (gr. alyta ), Unauflösliches, heißen sowohl im allgemeinen die ... ... der Megariker (Euklides von Megara, Eubulides, Alexinos im 4. Jahrh. v. Chr.), die dadurch unauflöslich wurden, daß man auf jede Frage nur ...
Chaos (gr. chaos v. chainô gähne) bezeichnete bei den griechischen Dichterphilosophen den Urzustand der Welt , den man sich als rohe, ungestaltete, verworrene, ungeordnete Masse vorstellte (Ovid Met. I, 7: rudis indigestaque moles). Man dachte sich, daß das ...
total (v. lat. totus = ganz), völlig, ist der Gegensatz von partial. Totalität des Urteils bezeichnet die Universalität oder Allheit seines Subjektes . Einem Kunstwerk schreibt man Totalität zu, wenn es alle Beziehungen der Idee , ...
Buchempfehlung
Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
94 Seiten, 5.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro