Ausdrucksbewegungen

[77] Ausdrucksbewegungen sind Bewegungen des Körpers, durch die sich die Gemütszustände kundtun und welche die Mitteilung letzterer zwischen verwandten Wesen ermöglichen. Sie sind teils unwillkürlich, teils willkürlich. Wundt (geb. 1832) führt die menschlichen Ausdrucksbewegungen nach ihrem Ursprunge auf drei Prinzipien zurück, das Prinzip der Innervationsveränderungen, das Prinzip der Assoziationen analoger Empfindungen und das Prinzip der Beziehung der Bewegungen zu Sinnesvorstellungen. (Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, 504 ff.)

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 77.
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