Isosthenie

[296] Isosthenie (gr. isostheneia = Gleichkräftigkeit) heißt die Gleichheit der Glaubwürdigkeit und Unglaubwürdigkeit einer Behauptung, deren Folge es ist, daß die entgegengesetzte Behauptung ebensowenig glaubwürdig und unglaubwürdig ist. Das Prinzip der Isosthenie ist der Grundgedanke der griechischen Skeptiker. Vgl. Raoul Richter, Der Skeptizismus in der Philosophie I. Bd. Leipzig 1904.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 296.
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