Phantasmen

[435] Phantasmen (gr. phantasmata) heißen rein subjektive Trugbilder der Phantasie, die eine solche Lebhaftigkeit erreichen, daß sie mit wirklichen Anschauungen verwechselt werden, was durch Wallungen des Blutes, Affekte, Leidenschaften, überspannte Tätigkeit, übertriebenes Nachtwachen und nervöse Überreizung veranlaßt worden kann. Dagegen sind Phantome solche Trugbilder der Phantasie, bei denen irgend ein äußerer Anlaß mitwirkt. Vgl. Halluzination.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 435.
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