Gesellschaftliche Spiele.

[85] Werden allgemeine Spiele im gesellschaftlichen Kreise vorgeschlagen, soll sich eine junge Dame fröhlich daran beteiligen, Teilnahme daran zeigen und nach Kräften zum Gelingen froher Geselligkeit beizutragen suchen. Auch hier hüte sie sich ebensosehr, die Hauptperson sein zu wollen, als durch Empfindlichkeit den Frohsinn zu stören. Es ist im Scherz manche kleine Neckerei erlaubt, welche ebenfalls scherzhaft aufgenommen werden soll; wollte man sich durch dieselbe beleidigt zeigen, (vorausgesetzt, daß sie harmlos ist), würde man den Frohsinn der anderen stören.

Quelle:
Ernst, Clara: Der Jungfrau feines und taktvolles Benehmen im häuslichen, gesellschaftlichen und öffentlichen Leben. Mülheim 3[o.J.]., S. 85.
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