Haarflechte

[391] Haarflechte, Lichen plicatus, L. [Dill. musc. T. 11. F. 1.] mit verwickelten, herabhangenden Zweigen, und strahlenförmigen Schildchen, ein in dunkeln (vorzüglich Buchen-)Wäldern von den Aesten alter Bäume in haarähnlichen Faden herunterhängendes blaßgelbes Moos (muscus albus quernus, musc. quernus, musc. arboreus), welches trocken gepülvert auf wunden Hautstellen, und als Abkochung innerlich und äußerlich gegen Blutflüsse, vorzüglich aber gegen Husten von dünnen, scharfen Feuchtigkeiten unter vielen (verdienten?) Lobsprüchen angewendet worden ist.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 391.
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