Hefen

[403] Hefen (Fermentum cerevisiae, vini). Ein zäher, undurchsichtiger Stoff, der sich aus den die geistige Gährung durchgebenden Flüssigkeiten abscheidet, und zur Erregung der weinichten Gährung wiederum andern Flüssigkeiten zugesetzt wird ( Gährung). So wenig ihre Natur bekannt ist, so scheinen sie doch größtentheils aus Gewächsleim, Zuckerstoff, etwas Gewächssäure und lockergebundner Luftsäure zu bestehen.

Sie öffnen den Leib sehr wirksam, und werden als Hausmittel auf verbrannte Theile gelegt.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 1. Abt., 2. Teil, Leipzig 1795, S. 403.
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