Oele

[150] Oele (Olea). Dieser fettigen, der Vereinigung mit Wasser widerstehenden, brennbaren Flüssigkeiten giebt es aus allen drei Naturreichen mehrere Sorten in der Apotheke, welche weiterhin folgen. Indessen giebt es eine Menge uneigentlich sogenannter, die, ob sie gleich alle drei Eigenschaften nicht besitzen, doch ihrer dicklichen Beschaffenheit, und ihres fetten Anfühlens wegen zwischen den Fingern, den falschen Namen Oele führen. Es sind gewöhnlich salzhafte Flüssigkeiten. Weinsteinöl, zerflossenes, Myrrhenöl, zerflossenes, Kalköl, Eisenöl, Spießglanzöl, Vitriolöl, Schwefelöl gehören unter diese Zahl.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 150.
Lizenz: