[40] Erdscheibe-Schweinsbrod (Cyclamen europaeum).

[40] (Der aus der frischen Wurzel, gegen den Herbst zu, ausgepresste und mit gleichen Theilen Weingeist gemischte Saft).


Ein ungegründeter Verdacht von angreifender, unsicherer Wirkung lastete von den ältesten Zeiten her auf dieser schätzbaren Arzneipflanze. Gesetzt auch, Dioscorides hätte wirklich diese vor sich gehabt, so läuft doch alles, was er von ihr berichtet, bloss auf Hören-Sagen hinaus. Die Araber nahmen diese Wurzel, unter dem Namen Arthanita, mit zu einer auf den Unterleib einzureibenden Purgirsalbe (Unguentum de Arthanita), welche eine Menge der heftigsten Purgirmittel enthält, und brachten sie in dieser gefährlichen Gesellschaft zu dem unverdienten Rufe einer drastischen Purgir-Arznei, dergleichen sie doch gar nicht ist.

Die neuern Aerzte wissen gar nichts mehr von ihr, kaum das, was die Alten von ihr fabelten.

Da aber unsre neue (homöopathische) Heilkunst nichts auf Treue und Glauben kopfloser Sagen annimmt, und sich weder etwas vorloben, noch verachten lässt, ohne es vorher selbst vorurtheillos geprüft zu haben, so kam auch diese verschriene Wurzel in meine Hände.

So wenig die Tugend eines Menschen nach dem trüglichen Scheine seines Aeussern, oder nach der Farbe seines Kleides, oder nach dem oberflächlichen Gerede des grossen Haufens beurtheilt werden kann, und so[41] gewiss sie bloss in der Güte seiner Handlungen sich unzweideutig dem redlichen Beobachter ausspricht; so gewiss kann auch nie weder das Aeussere einer Arznei, noch ihr unbegründeter Ruf ihren ächten Werth bestimmen – nur durch genaue Selbstprüfung der Arzneien an gesunden Menschen erfährt man erst die Wahrheit, was eine Arznei für eine eigentliche Bedeutung habe, und welche Veränderungen sie in dessen Befinden hervorbringen und somit ähnliche im kranken Menschen heilen könne.

Und so wird man auch schon aus folgenden wenigen, reinen Symptomen die Erdscheibe als eins der vortrefflichsten Heilmittel in den verzweifeltsten Krankheits-Zuständen erkennen.

Bisher habe ich mich eines sehr kleinen Theils eines Tropfens der millionfachen Verdünnung des Saftes bedient, finde es aber für viele Fälle noch zu stark als homöopathische Gabe.[42]

Erdscheibe.

Anhaltende Stiche vorn im Gehirne, beim Bücken. Nach dem Mittag- und Abend-Essen, brecherliche Uebelkeit, Wabbelichkeit und Weichlichkeit in der Magengegend, wie vom Genusse allzuvielen Fettes.

Ziehender Schmerz am linken Arme, bis in die Finger.

Das Kind will immer in's Bett und liegen.

5. Beim Liegen Abends im Bette, fühlbarer Pulsschlag im Gehirne und spätes Einschlafen.[43]

Beobachtungen Andrer.

Das Gedächtniss ist bald sehr stumpf und er kann sich kaum der nächsten Vergangenheit erinnern – bald aber wieder sehr lebhaft; in kurzem Wechsel (Carl Franz, in einem Aufsatze).

Sein Geist ist in fortwährender Betäubung befangen, alle Kräfte desselben schlummern; er kann sich weder freuen, noch betrüben, ob es ihm gleich immer ist, wie nach einer (überstandenen) grossen Betrübniss; nur wenn er angeregt wird, ist's ihm etwas heller im Kopfe, und er benimmt sich dann wie einer, der aus dem Schlummer erwacht und nur halb verstanden hat, was um ihm vorgegangen war (den zweiten Tag) (Ders. a.a.O.).

Stumpfheit des Geistes; er ist zu keiner Arbeit aufgelegt oder fähig (den dritten Tag) (Ders. a.a.O.).

Schwindel: beim Stillstehen, wenn er sich angelehnt hat, ist es ihm, als wenn sich das Gehirn im Kopfe bewegte, oder als ob er mit verschlossenen Augen in einem Wagen führe (Ders. a.a.O.).

(5) Düseligkeit im Kopfe (C. Th. Herrmann, in einem Aufsatze).

Dumpfer Kopfschmerz im Hinterhaupte (J. Ch. Hartung, in einem Aufsatze).

Schmerzhaftes Ziehen im Gehirne aus dem linken Hinterhaupte vor, durch die linke Schläfe, bis in die Stirne, in einer Linie (n. 1 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Gelinder Druck im Scheitel, als wenn das Gehirn mit einem Tuche umzogen und ihm dadurch die Besinnlichkeit geraubt würde (den zweiten Tag) (Franz, a.a.O.).

Drückender Kopfschmerz in der Mitte des Scheitels, der ihm zuweilen Düseligkeit verursacht (Ders. a.a.O.).

(10) Drückend ziehender Schmerz von der rechten Seite der Stirne bis zur linken, und von da wieder zurück bis in die rechte; dann in die[44] linke Schläfe – der Schmerz verlor sich nach Berührung (n. 9 St.) (Chr. Fr. Langhammer, in einem Aufsatze).

Dumpfe Stiche in der rechten Schläfegegend, in allen Lagen (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Einige ziehende Stiche in der linken Schläfegegend, die beim Anfühlen vergingen (n. 16 St.) (Ders. a.a.O.).

Zuckende Stiche, erst in der linken, dann in der rechten Schläfegegend (Hartung, a.a.O.).

Kopfschmerzen mit Gähnen, ohne Schläfrigkeit (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(15) Reissend drückender Schmerz, äusserlich am Kopfe (Franz, a.a.O.).

Feines, scharfes, jückendes Stechen auf dem Haarkopfe, welches, wenn er kratzt, immer wieder an einer andern Stelle anfängt (Ders. a.a.O.).

Entstehung einiger Ausschlagsblüthen auf dem Haarkopfe des Hinterhauptes, ohne Empfindung und selbst bei Berührung schmerzlos (n. 11/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Rheumatisches Ziehen in der linken Seite des Nackens, jedesmal bloss durch Hinterbiegen des Kopfs (n. 1/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Aeusserlich und innerlich am Nacken, schründende Wundheitsempfindung (Ders. a.a.O.).

(20) Drückend lähmiger Schmerz im Nacken, welcher beim Hinterbeugen des Kopfes verschwindet (Ders. a.a.O.).

Abends, ziehender (rheumatischer) Schmerz auf der linken Seite des Halses, bei Bewegung des Kopfes, während in den Muskeln des Halses und am linken Ohre Hitzgefühl zugegen war (Ders. a.a.O.).

Erweiterung der Pupillen (n. 11/2) (Langhammer, a.a.O.).

Höchste Erweiterung der Pupillen, vorzüglich des rechten Auges (n. 151/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückende Betäubung des ganzen Kopfes, mit[45] Verdunkelung der Augen; es war ihm wie ein Nebel vor dem Gesichte und es zog ihm gleichsam die Augen zu (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

(25) Verdunkelung des Gesichts1 (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Anschwellen der obern Augenlider (ohne Erweiterung der Pupillen) (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

Die Augen liegen tief in den Augenhöhlen und haben ein mattes Ansehen (n. 11/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Trockenheit und Drücken in den Augenlidern, als wenn sie geschwollen wären, mit heftigem, jückendem Stechen darin und in den Augäpfeln (n. 7 St.) (Franz, a.a.O.).

Stumpfe Stiche auf dem rechten Augapfel und dem obern Augenlide (n. 4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(30) In den Augen und Augenlidern ein fein stechendes, durchdringendes Jücken (Franz, a.a.O.).

Feines Reissen im linken, innern Gehörgange (Herrmann, a.a.O.).

Ziehender Schmerz im rechten, innern Gehörgange; er hört dann auf diesem Ohre weniger deutlich (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Im rechten Ohre ist es, als ob es mit Baumwolle verstopft wäre, oder als wenn man etwas vor das Ohr hielte, so dass der Schall nicht gehörig eindringen könne (n. 36 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Jückender Stich auf der rechten Backe, der immer stärker wird, dann von selbst verschwindet und ein Brennen an der Stelle zurück lässt (Franz, a.a.O.).

(35) Geruchs-Verminderung (Ders. a.a.O.).

Trockne Lippe, ohne Durst (Hartung, a.a.O.).[46]

In der Oberlippe Taubheitsempfindung, oder als wäre eine Verhärtung darin (Franz, a.a.O.).

Heftige Stiche im hintersten hohlen Backzahne der obern Kinnlade (n. 151/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Reissender Schmerz in den drei linken Backzähnen, als wenn die Zähne herausgerissen würden (Hartung, a.a.O.).

(40) (Ein vorgängiger, dumpfziehender Zahnschmerz, welcher die ganze Nacht gedauert hatte, verging in einer Minute2) (Franz, a.a.O.).

Sehr weissbelegte Zunge, drei Tage lang (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Feine Stiche auf der Zunge (n. 2 St.) (Franz, a.a.O.).

Ziehender Zerschlagenheitsschmerz tief in den Halsmuskeln, der sich inwendig bis zur Speiseröhre herab erstreckt und daselbst Empfindung von Strammen verursacht (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).

Drückend ziehender Schmerz in der Unterkieferdrüse, wenn er den Hals vorbeugt (Ders. a.a.O.).

(45) Uebelkeit, mit Wasserzusammenlaufen im Munde, wie Würmerbeseigen (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Abends und den ganzen Tag über, sehr oft, Wasserzusammenlaufen im Munde und unvollkommenes Aufstossen nach dem Geschmacke der Speisen (Franz, a.a.O.).

Uebelkeit mit Wasserauslaufen aus dem Munde, wie Würmerbeseigen (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Abends grosse Trockenheit im Gaumen, mit Durst und Hunger (Franz, a.a.O.).

Im Munde beständig ein rauhes, schleimiges Gefühl, als hätte er sich früh den Mund nicht ausgespült (Ders. a.a.O.).

(50) Leeres Aufstossen, bald nach dem Essen (n. 73/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).[47]

Oefteres, bisweilen säuerliches Aufstossen (Herrmann, a.a.O.).

Aufstossen, Abends nach dem Essen, das sich jedesmal in ein Schlucksen endigt, und wobei eine brandig schmeckende Flüssigkeit bis in den Schlund heraufsteigt (Franz, a.a.O.).

Früh nach dem (gewohnten) Tabakrauchen, Uebelkeit und Vollheit auf der Brust und ein ungewöhnlicher Hunger dabei (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Wenig Hunger und wenig Appetit (Herrmann, a.a.O.).

(55) Keine Neigung zum Frühstücke (Ders. a.a.O.).

Geniesst er von einer Speise auch nur wenig, so widersteht ihm das Uebrige und ekelt ihm an, und er empfindet Uebelkeit im Gaumen und Halse (n. 27 St.) (Ders. a.a.O.).

Völlige Appetitlosigkeit; vorzüglich will ihm das Frühstück und Abendessen nicht schmecken; sobald er zu diesen Zeiten zu essen anfängt, so ist er auch sogleich, gesättigt (Ders. a.a.O.).

Vollheit im Magen, als ob er sich überladen hätte, und nach sechs Stunden nach Tische, unvollkommnes Aufstossen nach dem Geschmacke der Speisen (Franz, a.a.O.).

Acht Tage lang konnte er nur sehr wenig geniessen und war immer satt (Herrmann, a.a.O.).

(60) Plötzlicher übler, fauler Geschmack im Munde (Franz, a.a.O.).

Gegen Butterbrod hat er Widerwillen; warme Speisen gehen noch eher hinunter (Herrmann, a.a.O.).

Das Essen hat ihm einen guten Geschmack, aber während desselben und einige Zeit nachher bekömmt er Schlucksen – ein schlucksendes Aufstossen (Franz, a.a.O.).

[48] Die Speisen haben ihm einen faden und fast gar keinen Geschmack (Herrmann, a.a.O.).

Durstlosigkeit, 4 Tage lang (Ders. a.a.O.).

(65) Nach vier Tagen kam der Durst wieder und war bisweilen heftiger, als im gesunden Zustande (Ders. a.a.O.).

Schläfrigkeit nach dem Essen (n. 61/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Mittags, nach Tische, grosse Schläfrigkeit und Müdigkeit (Franz, a.a.O.).

Schlucksen nach dem Essen (n. 141/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Den ganzen Tag, Drücken und Vollheit in der Herzgrube, wie von Ueberladung (Franz, a.a.O.).

(70) Reissende, durch und durch dringende Stiche im Oberbauche unter dem Magen, bei Bewegung (Ders. a.a.O.).

Sogleich nach Tische Knurren im Unterbauche und diess kehrte täglich wieder (n. 24 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Unbehaglichkeit im Unterbauche mit einiger Uebelkeit darin (Ders. a.a.O.).

Leibweh (n. 14 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Kneipender Schmerz im Unterbauche (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

(75) Kneipender, schneidender Schmerz im Unterbauche; er kömmt in verschiedenen Perioden plötzlich und geht schnell vorüber (n. 2 St.) (Ders. a.a.O.).

Stumpf stechende Schmerzen in den Gedärmen unter der Lebergegend (Hartung, a.a.O.).

Im Oberbauche eine lähmige, drückende Empfindung, als wenn das eine Eingeweide locker wäre und in dem benachbarten Theile ein Strammen entstände (Franz, a.a.O.).

Klemmender und von aussen nach innen drückender Schmerz im Unterbauche (Hartmann, a.a.O.).[49]

Einzelne Stiche durchfahren den Unterleib, wenn er sich bewegt (den vierten Tag) (Franz, a.a.O.).

(80) Kneipen im Oberbauche, als wenn ein Durchfall entstehen wollte, und kurz drauf ein gelber, weicher Stuhl, mit wiederkehrendem, fortwährendem Kneipen im Bauche (n. 1/4 St.), worauf eine dreitägige Leibverstopfung erfolgte (Franz, a.a.O.).

Die rechte Seite des Bauches unter dem Nabel deuchtet ihm früh geschwollen und aufgetrieben; eine täuschende Empfindung (Ders. a.a.O.).

Der Unterbauch schmerzt bei der geringsten Berührung bald mit einem drückenden, bald kneipenden Schmerze, bald mit einer Mischung von beiden (Herrmann, a.a.O.).

Nach Blähung-Abgang, Knurren im Unterbauche (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Breiartiger Stuhlgang (n. 15 St.) (Ders. a.a.O.).

Oefterer Abgang harten Stuhlgangs (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).

(85) Kein Stuhlgang, den zweiten Tag (Franz, a.a.O.).

In und an dem After und im Mittelfleische ziehend drückender Schmerz, als wenn eine Stelle daselbst unterköthig wäre, im Gehen und Sitzen (Ders. a.a.O.).

Oefterer Harndrang, ohne Schmerzen (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Oefterer, reichlicher Abgang eines weisslichen Harns (n. 4 St.) (Franz, a.a.O.).

(90) Den zweiten Tag nur zweimal Abgang von Harn (Ders. a.a.O.).

Häufiger Drang zum Harnen, mit wenigem Urin-Abgange (n. 15 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Stechender Schmerz vorne in der Harnröhre beim Urinlassen (n. 71/2 St.) (Ders. a.a.O.).[50]


Vom Geruche des Saftes Niessen (n. 1/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Jähling heftiger Schnupfenfluss (n. 11/2) (Ders. a.a.O.).

(95) Fliessschnupfen und mehrmaliges Niessen dabei (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

Hüsteln (n. 3/4 St.) (Ders. a.a.O.).

Brustbeklemmung mit erschwertem Athemholen (Hartung, a.a.O.).

Erstickung (strangulatio, suffocatio) (Petrus de Abano, de Venenis. Cap. 22).

Abends grosse Mattigkeit und Kurzäthmigkeit; es ist ihm, als wenn er nicht Kraft genug hätte, vollkommen Athem zu schöpfen (n. 81/2 St.) (Franz, a.a.O.).

(100) Drückender Schmerz in der linken Brust, vorzüglich um das Herz, als wenn sich allzuviel Blut in dieser Gegend angehäuft hätte, mit fühlbarem Herzklopfen (Hartung, a.a.O.).

Beim Stillsitzen, lähmiges Drücken auf der Brust, dem Oberarme und Schienbeine (n. 8 St.) (Franz, a.a.O.).

Oben auf dem Brustbeine, in ungleichzeitigen Perioden wiederkehrende, scharfe, flache Stiche (n. 32 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Auf der Brust, bei Bewegung und Ruhe, reissende Stiche, mit Engbrüstigkeit und Kurzäthmigkeit, den zweiten Tag (Franz, a.a.O.).

Reissende Stiche an der letzten wahren Ribbe, beim Vorbiegen des Körpers (Ders. a.a.O.).

(105) Einige tiefdringende, kneipende, stumpfe Stiche, die in gleichen Zeiträumen von einigen Secunden wiederkehren (rechts neben dem Rückgrat, zwischen den ungenannten Beinen[51] und der letzten falschen Ribbe), in der Nierengegend, beim Einathmen heftiger, welches durch das Uebermass des Schmerzes verhindert wird (n. 28 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Beim Sitzen stichartige Rückenschmerzen links in der Gegend der falschen Ribben, die bei Anfühlen vergehen (n. 15 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Ziehen am Rückgrate herab, welches sich beim Zurückziehen der Schulterblätter mindert, beim Vorziehen der Schultern aber vermehrt (n. 7 St.) (Franz, a.a.O.).

Rheumatisches Ziehen im linken grossen Gesässmuskel, oben an seiner Darmbeinanfügung gegen das Kreuz zu, im Sitzen, welches beim Aufstehen vergeht (n. 7 St.) (Ders. a.a.O.).

In einen Stich sich endigendes Reissen über die Schulterblätter mit Lähmungsschmerz im Arme (Ders. a.a.O.).

(110) Eine Art lähmiger, harter Druck am rechten Ober- und Unterarme, dem Gefühle nach in der Beinhaut und ganz innerlich in den Muskeln; er zieht sich von da bis in die Finger und hindert ihn am Schreiben (n. 37 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Schmerz über dem aussern Ellbogengelenke, wie von Stoss, Quetschung, oder Zerschlagenheit bei Bewegung des Arms und beim Berühren der Stelle noch schmerzhafter, drei Tage lang (n. 25 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Schmerzhaftes Ziehen in der innern Fläche der Ellbogenröhre und im Handgelenke (n. 38 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Eine Art lähmigen, harten Drucks, der sich im Vorderarme nur schwach anfängt, sich dann aber bis in die Finger zieht, wo er so heftig wird, dass er nur mit der grössten Anstrengung schreiben kann (Ders. a.a.O.).

Stichartiger Schmerz in den Muskeln des rechten[52] Vorderarme, bei Ruhe und Bewegung (n. 2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(115) Feines Reissen an der linken Speiche neben und in dem Handgelenke, dem Gefühle nach in der Beinhaut (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Drücken auf dem linken Handrücken (Franz, a.a.O.).

Reissen in dem kleinen, dem Mittel- und dem Ringfinger der linken Hand, dem Gefühle nach in der Beinhaut derselben (n. 3/4 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Krampfartige, langsame Krümmung des rechten Daumens und Zeigefingers, deren Spitzen sich einander nähern und welche mit Gewalt wieder ausgestreckt werden müssen (n. 51/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Zwischen den Fingern ein schnell und fein, wie mit Nadeln, stechendes Jücken, welches durch Kratzen sogleich und ohne irgend eine Nachempfindung vergeht (n. 6 St.) (Franz, a.a.O.).

(120) Ein nach starkem Jücken entstehendes, rothes Bläschen auf dem mittelsten Gelenke des kleinen Fingers der linken Hand (n. 151/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Nach heftigem Jücken, welches ihn zu kratzen zwang, entstand eine rothe Blüthe am hintersten Gelenke des Goldfingers, die bald darauf weiss ward, wie eine Wasserblase mit einem rothen Hofe umgeben (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Schwäche in den Ober- und Unterschenkeln; bei langem Stehen schwanken sie hin und her (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Klammartiger Schmerz hinten am Oberschenkel, über der rechten Kniekehle (n. 8 St.) (Ders. a.a.O.).

Halbzollgrosse Flecke von hochrother Farbe, wie Brandflecke, auf beiden Oberschenkeln (n. 101/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).[53]

(125) Innerliches Zucken unter dem linken Knie (Franz, a.a.O.).

Bald auf dem einen, bald auf dem andern Knie ein drückender Zerschlagenheitsschmerz, der bei Bewegung desselben verschwindet (n. 11 St.) (Ders. a.a.O.).

In den Sennen der Kniegelenke ein anstrammendes, drückendes Ziehen, beim Sitzen und Stehen (Ders. a.a.O.).

Abends Hitze im ganzen linken Unterschenkel und ziehender Schmerz darin, beim Sitzen (Ders. a.a.O.).

Stichartiger Schmerz in den Muskeln der rechten Wade, bei Ruhe und Bewegung (n. 2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(130) Jücken in der Haut der Wade (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).

Starkes Jücken in der Haut der rechten Wade, so dass er sich blutrünstig kratzen musste, welche Stelle dann heiss brennende Schmerzen verursachte, Abends (n. 61/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Früh, starkes Jücken der rechten Wade, mit Anschwellung der Adern an derselben bis zu den Unterfüssen; er musste sich blutig kratzen, worauf die Stelle roth und blutig blieb (n. 23 St.) (Ders. a.a.O.).

Auf den Schienbeinen, bei Bewegung, reissend drückender, lähmiger Schmerz, mit Kraftlosigkeit und Unstätigkeit in den Knieen (den zweiten Tag) (Franz, a.a.O.).

Ziehendes Drücken auf den Schienbeinen, bald im Sitzen, bald im Gehen; es verschwindet im Gehen, wenn es im Sitzen entstanden, und vergehet im Sitzen, wenn es im Gehen entstanden ist – doch schmerzt's öfterer im Sitzen (n. 9 St.) (Ders. a.a.O.).

(135) Ziehendes Drücken auf dem Fussrücken im Sitzen, das beim Aufstehen vergeht (Ders. a.a.O.).

Ein Schmerz, wie Verrenkung, im Unterfusse,[54] vorzüglich bei der Ferse und in den Knöcheln, im Sitzen und Stehen, doch verstärkt beim Gehen (n. 3 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Im Fussgelenke drückender Verrenktheitsschmerz, im Gehen und Stehen, der beim Niedersetzen verschwindet (n. 41/2 St.) (Franz, a.a.O.).

Verrenkungsschmerz im rechten Unterfusse, welcher aber bei Berührung und im Gehen wieder verschwindet (n. 41/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Bloss beim Gehen, ein Verrenkungsschmerz im Unterfusse (n. 6 St.) (Ders. a.a.O.).

(140) Jücken über den Knöcheln und an den Fusszehen, welches mit einem feinen Stiche plötzlich anfängt, bald stärker, bald geringer wird, und wenn es aufgehört hat, bald Empfindung von Wärme, bald von Taubheit der Haut an der Stelle zurücklässt (n. 3 St.) (Franz, a.a.O.).

Heftiges Jücken auf dem Rücken der rechten grossen Fusszehe, welches zum Kratzen zwingt, wonach weisse Pusteln entstehen, die noch heftiger jücken; erst dann liess das Jücken nach, als er die Zehe wund gerieben hatte (n. 5 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Beim Gehen im Freien, ein brennender Wundheitsschmerz an den Fersen, welcher dann auch noch beim Stehen und Sitzen fühlbar war (n. 24 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Heftiges Jücken nicht nur in der Haut, sondern auch gleichsam auf den Knochen der Zehen des linken Fusses, Abends (n. 161/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Nach dem Gehen sind die Füsse an den Zehen wie abgestorben und dennoch findet er drauf im Gehen an denselben einen Wundheitsschmerz und noch stärker beim Springen (Franz, a.a.O.).

(145) Uebelriechender Schweiss zwischen den Zehen[55] des linken Fusses, einige Tage nach einander (n. 16 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Harter Druck an der linken grossen Zehe (Herrmann, a.a.O.).

Ziehender Schmerz auf der grossen Zehe (Franz, a.a.O.).

Harter, ziehender Druck an der linken kleinen Zehe, nach aussen – dem Gefühle nach in der Beinhaut (Herrmann, a.a.O.).

Ein Ziehen von aussen nach innen, da wo sich die linke grosse Zehe mit ihrem Mittelfussknochen vereinigt (n. 30 St.) (Ders. a.a.O.).

(150) Jücken an verschiednen Theilen des Körpers, aus einem schnell entstehenden, scharfen, glucksenden, anhaltenden Stiche bestehend, worauf, wenn er verschwunden, einige Zeit lang Taubheitsempfindung zurückbleibt (Franz, a.a.O.).

Jückendes Fressen an vielen Stellen des Körpers; es reizt zum Kratzen, worauf es einige Zeit aufhört, dann aber wiederkehrt (Herrmann, a.a.O.).

An verschiednen Theilen des Körpers, wo die Knochen von der Haut unmittelbar bedeckt werden, z.B. an den Schienbeinen und Schlüsselbeinen, drückend ziehende oder reissende Schmerzen, mehr bei Bewegung, als in der Ruhe (Franz, a.a.O.).

Abends im Bette kann er es kaum aushalten vor stechendem Jücken an allen Theilen des Körpers (Ders. a.a.O.).

Jücken (zuweilen Vormittags) an verschiednen Theilen des Körpers, aus einem groben Stiche bestehend, welcher dann daselbst zu einem ziehenden und reissenden Schmerze wird (den zweiten Tag.) (Ders. a.a.O.).

(155) So lange er sich bewegt, fühlt er, ausser Mattigkeit, nichts; setzt er sich aber, so entsteht ein Jücken und eine Menge andrer Beschwerden (gegen Abend.) (Ders. a.a.O.).[56]

Bisweilen höchste Verdriesslichkeit und Schläfrigkeit des Geistes, mit Mattigkeit des Körpers, welche letztere allein verschwindet, sobald er sich in Bewegung setzt (Ders. a.a.O.).

Grosse Mattigkeit des Körpers, vorzüglich in den Knieen, ob er sich gleich im Geiste stark fühlt und lebhaft ist (n. 11/2 St.) (Ders. a.a.O.).

Es liegt ihm in allen Gliedern, als wäre ihre Beweglichkeit gehemmt (Ders. a.a.O.).

Erschlaffung im ganzen Körper; es war ihm lästig, auch nur ein Glied zu regen (Hartung, a.a.O.).

(160) Abends ausserordentliche Müdigkeit; er muss sich hinlegen und schlummert; es sind ihm aber die Beine beim Wiederaufstehen wie zerschlagen und steif, mit ziehend drückenden Schmerzen in den Dickbeinen und Knieen (Franz, a.a.O.).

Schläfrigkeit im Sitzen (n. 31/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Grosse Neigung, zu schlummern, den ganzen Vormittag (Franz, a.a.O.).

Abends grosse Neigung, zu schlafen; er konnte nicht aufdauern (Ders. a.a.O.).

Abends, als er kaum eingeschlafen war, Alpdrücken; er konnte, auch da er schon wach war, nicht schreien (Ders. a.a.O.).

(165) Unruhiger Schlaf, Träume von Geld (n. 22 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Oefteres Erwachen die Nacht, wie von Munterkeit (Ders. a.a.O.).

Schlaf gegen Morgen mit leichten Träumen (Franz, a.a.O.).

Der Schlaf ist Nachts unterbrochen, und nur gegen Morgen voll Träume und eine Pollution, (die dritte Nacht.) (Ders. a.a.O.).

Früh, sehr zeitiges Erwachen; er kann nicht wieder einschlafen, und da er aufstehen wollte, konnte er vor Müdigkeit und Schläfrigkeit nicht (Ders. a.a.O.).[57]

(170) Abends kann er den Schlaf nicht von sich abwehren, unter beständiger Frostempfindung (Ders. a.a.O.).

Den ganzen Vormittag anhaltender, durch jede Gabe erneuerter Frost und Kälte des ganzen Körpers; nach dem Vergehen des Frostes und Eintreten der gehörigen Wärme, blieb Anfangs nur die Nase noch kalt, als aber diese wieder warm ward, wurden die vorher warm gewordenen Hände wieder kalt (n. 1/2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Abends zuweilen, unter Frostgefühl, plötzliches Zusammenschaudern (Franz, a.a.O.).

Schauder durch den ganzen Körper, mit Gähnen, ohne Kälte und ohne Gänsehaut, früh (n. 24 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Gegen Abend, erst Frost, ohne Durst; dabei grosse Empfindlichkeit gegen Kälte, wobei es ihn oft plötzlich zusammenschüttelt und schaudert, dann Hitze an einzelnen Theilen mit Aengstlichkeit, als stände ihm ein Unglück bevor (Franz, a.a.O.).

(175) Kälte der Hände, während Gesicht und Hände heiss waren, ohne Durst, früh (n. 3/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Gegen Abend, erst einige Minuten Frost und grosse Empfindlichkeit gegen Kälte, dann Hitze in einigen Theilen des Körpers, den Hand-Rücken und dem Nacken, aber nicht im Gesichte (Franz, a.a.O.).

Früh, Hitzgefühl an den Händen, im Gesichte und am ganzen Körper, ohne sonderlich erhöhete Wärme und ohne Durst (n. 3/4 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Hitze einzelner Theile, der Hände, des Nackens und des Halses unter dem Unterkiefer, und eine Stunde drauf Trockenheit des Gaumens und Durst (Franz, a.a.O.).

Hitzgefühl und äusserlich fühlbare Hitze der Hände, mit Aufschwellung der Adern, während der übrige Körper und die Stirne bloss warm,[58] die Wangen kalt waren (n. 151/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(180) Bei jedesmaligem Aufwachen aus dem Nachtschlafe, gelinder Schweiss über den ganzen Körper (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).

Aus dem fieberhaften Froste und der Kälte allmälig entstehende, durstlose Hitze am ganzen Körper, vorzüglich im Gesichte, mit Röthe, die sich nach Tische vermehrte (n. 2 St.) (Herrmann, a.a.O.).

Den ganzen Tag hatte er keinen Durst, aber Abends, als Gesicht und Hände warm wurden, stellte er sich ein (Franz, a.a.O.).

Er ist stets in sich gekehrt und zum Sprechen nicht aufgelegt (Herrmann, a.a.O.).

In zwei- und mehrstündigen Anfällen, Unlust zu sprechen; das Reden ward ihm lästig (Ders. a.a.O.).

(185) Unlust zu jeder Arbeit, bis gegen Abend; er kann sich nicht entschliessen, auch nur das Mindeste vorzunehmen (Franz, a.a.O.).

In zwei- und mehrstündigen Anfällen, Unlust zu Arbeiten und dann wieder Lust dazu (Herrmann, a.a.O.).

Vorher heiter, ward er plötzlich sehr ernsthaft und einigermassen verdriesslich (n. 2 St.); nach einiger Zeit ward er zwar wieder heiter, bald darauf hingegen abermals verdriesslich (Ders. a.a.O.).

Verdriessliches, mürrisches Wesen; er konnte leicht jede Kleinigkeit übel nehmen und darüber sehr ergrimmen (Langhammer, a.a.O.).

In tiefes Nachdenken versunken, suchte er die Einsamkeit und dachte besonders über sein künftiges Schicksal nach (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).

(190) Tiefes Nachdenken über Gegenwart und Zukunft, bis fast zum Weinen (n. 12 St.) (Ders. a.a.O.).

Innerer Gram und Gewissensangst, als ob er seine Pflicht nicht erfüllt oder ein Verbrechen begangen hätte (n. 1 St.) (Ders. a.a.O.).[59]

Höchste Traurigkeit, als wenn er eine böse Handlung begangen und seine Pflicht nicht erfüllt hätte (n. 10 St.) (Ders. a.a.O.).

Gelassenheit, Zufriedenheit mit sich selbst3 (n. 3 St.) (Ders. a.a.O.).

Ruhige Stimmung der Seele4 (Hartung, a.a.O.).

(195) Manchmal ist er ganz verdriesslich und missmüthig; aber schnell entsteht wieder ein unbekanntes, freudiges Gefühl, welches sich sogar durch ein gelindes Beben in den Gelenken zu erkennen giebt (Franz, a.a.O.).

Den ganzen Tag ist er verdriesslich, nicht zum Sprechen aufgelegt und gefühllos, so dass er wenig an seinem Körper fühlt (Ders. a.a.O.). Gegen Abend entsteht plötzlich ein unbekanntes, freudiges Gefühl und eine lebhafte Phantasie, welche ihm angenehme Bilder vorführt (Ders. a.a.O.).

Fußnoten

1 Es fanden daher diese Wurzel dienlich: in Trübsichtigkeit aus kalter Ursache, Simon Paulli – Jos. Lanzoni, in Misc. Nat. Cur. Dec. II. an. 10. obs. 133.

2 Rückwirkung des Organismus, Nachwirkung.

3 Nach- und Heilwirkung.

4 Nach- und Heilwirkung.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 5, Dresden, Leipzig 21826, S. 40-60.
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