Bubalus

[187] Bubalus.

Bubalus vel Buffelus, frantzösisch, Buffle, teutsch, Büffel, ist ein Geschlecht der wilden Ochsen, der viel grösser und dicker ist, als ein gemeiner Ochse. Sein Haar ist kurtz und schwartz, der Schwantz auch kurtz und schier ohne Haar: das Fell ist sehr hart, und der Kopf, gegen den Leib zu rechnen, ziemlich klein, den hänget er gegen die Erde. Die Hörner sind lang, gewunden, und schwartz: die Stirne rauch und kraus; der Hals lang und dick: die Schenckel kurtz, dick und starck. Dieses Thier wird in Asien, Griechenland und Egyptien, in der Insel Borneo, und in Siam gefunden: es hält sich gern im Wasser auf, und sein Brüllen lautet gantz greulich. Das Weiblein Buffala, Büffelskuh genannt, hat Milch, wie eine andere Kuh. Das Büffelsfleisch ist gut zu essen: das Fell und Leder wird von den Handwerckern gebraucht.

Die Hörner und die Klauen sind gut wider die schwere Noth und Zucken in Gliedern.

Fett und Marck dienen zum zertheilen und zur Stärckung der Nerven.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 187.
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