Laurocerasus

[622] Laurocerasus.

Laurocerasus, Clus. Hist. Pit. Tournef.

Lotus secundus Theophrasti, Lugd.

Cerasus folio laurino, C.B.

Cerasus Trapezuntina, Bellon.

frantzösisch, Laurier-Cerise.

teutsch, Kirschlorbeer.

Ist ein kleiner, gar schönte, angenehmer Baum. Sein Stamm ist gerade und ästig. Seine Schale ist braungrün: das Holtz weiß, das Laub den Lorbeerblättern gleich, oder vielmehr den Citronenblättern, am Rande ausgezackt, gantz linde anzugreiffen, voll Adern, schön lustig gleissend grün, von Geschmack anziehend und ein wenig bitter. Die Blüte bestehet aus fünff weissen Blättern, in Rosenform, und hat keinen Geruch. Wann sie vergangen ist, so formiret sich eine fleischige Frucht, die einer Kirsche nicht ungleich und roth ist, darinne findet sich eine Hülse, welche fast ovalrund und dünne ist, gar brüchig und mit einem länglichten, bittern Samen ausgefüllet.

Das Laub hält ein wenig an, und stärcket den Magen.

Laurocerasus, frantzösisch, Laurier-Cerise, heisset er, weil das Gewächse Blüten bringt, als wie der Lorbeerbaum, und Früchte wie der Kirschenbaum.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 622.
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