Taxus

[1115] Taxus.

Taxus, J.B.C.B. Pit. Tournef.

Smilax arbor, Cam.

Milax arbor, Cord. in Diosc.

frantzösisch, If.

teutsch, Tax.

Ist ein Baum, der Tannen und Fichten ähnlich siehet. Sein Holtz ist trefflich hart und röthlicht: die Blätter sehen wie die an der Tanne. Die Blüten sind kleine, bleichgrüne Büschlein oder Kätzlein, und bestehen aus einigen Spitzlein voller zartes Staubes, sind als wie kleine Biltze zerschnitten und haben vier oder fünff Kerben. Diese Kätzlein hinterlassen keinen Samen: sondern die Früchte wachsen zwar auf eben demselbigen Stamme, jedoch absonderlich. Es sind weiche, röthlichte Beeren, voller Saft, oben ausgehölt, wie eine Schelle, und in einer jeden steckt ein Samenkorn. Dieser Baum wächst wo es steinig und bergicht ist, in warmen Landen, als wie in Languedoc, in Provence und in Italien. Die Beeren verursachen die rothe Ruhr und Fieber, wer sie isset. Die Blätter und die Blüten sollen so giftig seyn, als wie der Schierling.

Taxus kommt von τόξα, venera, Gift, dieweil vor diesem von diesen Baume Gift gemachet wurde.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1115.
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