Thymbra

Thymbra.
Thymbra.

[1135] Thymbra.

Thymbra legitima, Clus. Hist. Pit. Tournef. Raji Hist.

Thymbra, sive satureia Cretica legitima, Park.

Thymbra Græca, J. B.

Satureia Cretica, C. B.

frantzösisch, Thymbre.

Ist ein Kraut, das wie der Thymian, viel Stengel treibt und Zweiglein, wie ein Strauch, die viereckigt sind und mit einer ziemlich rauchen Wolle überzogen, von Farbe schier wie purpurfarbig. Die Blätter sind dem Thymian fast gleich und etwas rauch. Die Blüten und die Samen sehen wie die an dem Thymian, ausgenommen, daß die Blüten rund, gleich als wie Wirtel oder Ringe, oder auch wie Strahlen, um und an den Stengeln und den Zweigen sitzen: dahingegen die am Thymian wie Aehren oben auf den Spitzen stehen. Die Wurtzel ist hart und holtzig. Das Kraut hat einen lieblichen Geruch, wie Saturey und Thymian, von Geschmack ist es etwas scharff. Es wird in den Gärten erzogen: führet viel kräftiges Oel und sal essentiale oder volatile.

Es machet dünne, ist gut für den Kopf, treibet die Blähungen, eröffnet, ist ein gut Mutterkraut: es wird innerlich und äusserlich gebrauchet.

Thymbra kommt von ϑύω, æstuo, ich dunste aus, odorem facio, mache einen Geruch, weil dieses Kraut einen so guten Geruch giebet. Oder, von thymus, Thymian, dieweil es diesem ziemlich ähnlich ist.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1135.
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