Valerianella

[1165] Valerianella.

Valerianella cornucopioides flore galeato, Mor. Umb. Pit. Tournef.

Valeriana peregrina purpurea albave, C. B.

[1165] Valeriana Mexicana, Ger.

Valeriana Indica, Clus. Hist.

Valeriana peregrina, seu Indica, J.B. Raji Hist.

Valeriana Indica, seu Mexicana, Park.

frantzösisch, Mâche.

Ist ein Kraut, das einen Stengel etwa eines Schuhes hoch treibet, der ist schwach und rund, krüt sich oftmahls zur Erde, ist röthlicht und gestreifft, hol und knotig, zertheilt sich insgemein bey jedem Knoten in zwey Zweige, und diese wiederum in noch mehr kleine Zweiglein. Die Blätter sind länglicht und dem Bergnarden nicht unähnlich, grün und bleich, stehen Paar und Paar einander gegen über, sind weich und ziemlich dicke, die einen gantz, die andern ausgezackt, und schmecken gewürtzhaftig. Die Blüten wachsen oben auf der Zweige Spitzen, als Büschel, dichte bey einander, sehen gar schön purperfarbig oder weiß, sind länglicht und gestalt wie kleine Röhrlein, die oben ausgeschweiffet und zerschnitten, haben aber keinen Geruch. Wann sie verfallen sind, so folgen darauf länglichte und ziemlich breite Früchte, in Gestalt kleiner Geschirre, deren jedes ein ander solches Geschirrlein in sich hält, darinne steckt ein ziemlich dickes, schwärtzlicht und schwammiges Samenkorn. Die Wurtzel ist klein, zaserig und weiß. Dieses Kraut wächst in warmen Landen, und wird in den Gärten gezielet.

Es dienet zu den Wunden, eröffnet und reiniget.

Valerianella bedeutet so viel, als kleine Valeriana, weil dieses Kraut der Valeriana ähnlich siehet.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 1165-1166.
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