Erstes Kapitel.

Die Kindesmörderin.

»Und darum eben,« schloß der Geheimrath.

In seiner ganzen Würde hatte er sich erhoben und gesprochen. Charlotte hatte ihn nie so gesehen. Der Zorn strömte über die Lippen, bis vor dem Redefluß des Kindermädchens die allzeit fertige Zunge verstummte. Sie war erschrocken zurückgetreten, bis sie sich selbst verwundert an der Thüre fand; aber der Geheimrath schritt noch in der Stube auf und ab.

Charlotte hatte leise zu weinen angefangen: »Aber Herr Geheimrath, um solche Kleinigkeit!«

»Eine Kleinigkeit, die Angst besorgter Eltern um ihre Kinder! – Fünf Stunden von Hause fort ohne eine Sterbenssylbe mir zurückzulassen, und die Kleinen mitgenommen, ohne um Erlaubniß zu fragen!«

»Herr Geheimrath,« schluchzte sie, »haben nie nach gefragt, ich weiß auch gar nicht warum jetzt!«

»Schweige Sie!« fuhr der Hausherr fort. »Sie hat kein Einsehen, keine Moralität. Sie mißbraucht meine Güte. Sie muß aus meinem Hause. Es haben sich schon Viele gewundert, daß ich Sie noch behielt. Aber Sie schlägt mit Ihrer Unverschämtheit den Boden aus dem Faß. Versteht Sie mich! Ein Glück noch, daß wir vom Viertelkommissar erfuhren, daß Sie zur Excekution hinaus war, wir hätten sonst gar nicht gewusst, wo Sie geblieben war.«

»Wenn das die selige Frau Geheimräthin wüsste,« schluchzte das Mädchen, »das war eine seelensgute Frau. Und wie oft hat sie gesagt: wenn wir nicht wären, mein Mann kümmert sich gar nicht um die Kinder. Ja das hat sie gesagt, nicht einmal, hundertmal. Und haben Herr Geheimrath jetzt auch nur einmal nach den Kindern gefragt? Das eben aber sagten die selige Frau Geheimräthin: er hat kein Herz für sie! und es war eine Frau, so sanft wie die himmlische Güte, und viel zu gut für diese Welt, und wer nur ihre stillen Thränen gesehen hat, die sie Nachts vergoß,[1] und darum nahm der liebe Gott sie zu sich, und sie würde sich im Sarge umdrehen, wenn sie wüsste, daß der Herr Geheimrath mir darum solchen Affront anthun.«

Charlotte musste die schwache Seite des Hausherrn kennen. Er wandte sich um, und fuhr mit dem Taschentuche über das Auge, ob, um eine Thräne abzuwischen oder die Verlegenheit zu verbergen, laß ich ungesagt. An der Wand hing das Bild der Verewigten, in sehr abgeblassten Wasserfarben gemalt, ein eben so abgeblasster Immortellenkranz darum. Darunter hing eine andere Schilderei, eine Urne, mit einer Trauerweide. Ein Genius senkte eine Fackel. Das Bild war auf Pappe gezogen, und wenn man näher hinzusah, bemerkte man, daß in der Urne ein Medaillon angebracht war, in welchem einige blonde Haare zu einem Namenszuge sich verschlangen. Der Geheimrath nahm es heraus und drückte es an seine Lippen.

»O du Unvergessliche!« sagte er, noch einmal mit dem Tuch über die Augen fahrend. Sein Zorn war gewichen; in weicherem Tone fuhr er fort: »Aber Charlotte, wie oft habe ich Ihr gesagt, Sie soll mich nicht daran erinnern. Ein Mann in meiner Stellung darf sich nicht den Gefühlen hingeben. Aber Sie weiß das wohl, Sie braucht mich nur an die selige Gute zu erinnern, so tritt mir's in die Augen. Sie führt sich auf, als wenn Sie die Hausfrau wäre – und ist doch nur eine – Sie ist eine –«

Dem Geheimrath war jetzt wirklich etwas in die Augen getreten, was er daraus fortzuwischen suchte, und darüber in Heftigkeit gerieth. Es war der dicke Staub aus der Schilderei, als er das Medaillon mit Gewalt wieder in seine Umfassung zu drücken bemüht war. Je mehr er im Aerger darauf schlug, so dichter puderte es ihm ums Gesicht. »Aus dem Haus muß Sie, daß Sie's weiß,« schloß er, mit den Augen beschäftigt, aus denen jetzt wirkliche Thränen, aber der Rührung, sich pressten.

»Ja, Herr Geheimrath, das werde ich auch, sobald Sie es befehlen,« sagte Charlotte, die ihrerseits die Ruhe wieder gewonnen hatte. »Denn ich kenne meine Schuldigkeit. Aber erst werde ich vors Hallesche Thor gehen, aufs Grab der seligen Frau Geheimräthin, und die Kinder nehme ich mit. Da werde ich mit ihnen weinen, und sie sollen die kleinen Hände falten und ihre Mutter bitten, daß sie ihnen einen lieben Engel vom Himmel schickt, der sie in Schutz nimmt. Denn wissen Sie noch, Herr Geheimrath, wie die selige Frau Geheimräthin auf dem Todtenbette lagen! Kreideweiß das Gesicht! Ach Jesus, was wird aus meinen Kindern! ja das hat sie gesagt!«

»Charlotte!« sagte der Geheimrath, »Sie weiß, daß ich meine selige Frau innigst geliebt habe, aber die Welt gehört den Lebendigen, sagt der Dichter, und die Todten soll man ruhen lassen.«[2]

»Die selige Frau Geheimräthin sollen wohl Ruhe haben, wenn sie aus dem Grabe sehen, wie's hier oben zugeht! Die Frau Geheimräthin, Ihre Schwägerin, kommt auch nicht so oft ins Haus. Aber ich werde mich wohl hüten, und mir die Zunge verbrennen wie damals und sagen was ich denke. Aber was die selige Frau Geheimräthin denkt, wenn die Geheimräthin Schwägerin den Kleinen Zuckerbrod bringt und sie über den Kopf streichelt, das weiß ich.«

»Meine Schwägerin ist eine sehr respektable Frau, Charlotte.«

»I Herr Jesus, wer redet denn auch gegen sie? Aber den Blick vergeß ich nicht, auf ihrem Todtenbett, wie die selige Frau zurückschauderte: Ach wie sieht sie die Kinder an! sagten sie, nämlich die Frau Geheimräthin auf dem Todtenbett. Und so riß sie die Kinder an sich und dann sagte sie: Ach sie hat so spitze Finger!«

»Das waren Visionen, sie war im hitzigen Fieber.«

»Aber die Frau Geheimräthin Schwägerin verknifften ordentlich den Mund und sagten: Mein Gott, als ob ich mich um die Bälger risse! Und dann sagte die Sterbende, und da war sie nicht mehr im Fieber: die Charlotte, die hat wenigstens ein weiches Herz! – und da hatte die Selige recht, und ich habe die Kinder lieb gehabt, als wenn's meine eigenen wären, und wenn's nicht die Kinder wären, i da wäre ich ja schon längst aus dem Hause, wo man so mit mir umgeht.«

Dem Geheimrath schien unangenehm zu Muthe zu werden, da Charlotte in einen Thränenstrom ausbrach, der nicht mehr zu stillen schien.

»Es war ja auch nicht so gemeint,« sagte er endlich, – »Sie soll ja nicht auf der Stelle fort, ich meinte nur –«

»Es werden sich schon Andere finden, – o das weiß ich, – ich weiß auch wer. Und wenn die Selige das von oben sieht, wie die Schwägerin mit ihren spitzen Fingern die Kleinen liebkost, dann wird sie Nachts vor des Geheimraths Bette treten, und was sie ihn dann fragen wird –«

»Halte Sie doch das Mau –! Charlotte – liebe Charlotte, Sie ist echauffirt.«

Das Kindermädchen war echauffirt, es ließ sich nicht in Abrede stellen. Es waren auch Gründe dafür.

Aber der Geheimrath liebte nichts Echauffirtes, nämlich wenn es ihn in seiner Ruhe inkommodirte. Er suchte sie zu beruhigen; er erklärte die Kündigung für eine Aufwallung, ein Echauffement. Indem er sagte, solche Dinge müsse man bei kaltem Blute überlegen, schob er den Stein des Anstoßes etwas weiter auf den Weg.

Da schien ein Friede geschlossen, wenigstens ein Waffenstillstand; Charlotte weinte nur noch still, der Geheimrath seufzte und mochte[3] wieder an Anderes denken, als er sich erkundigte, was denn die Kinder machten? Gleich darauf fiel ihm noch etwas anderes ein.

»Aber, Charlotte, sage Sie, wie kam Sie nur darauf, und mit den Kindern! vors Thor zu laufen, dahin! Eine Hinrichtung ist ein unmoralisches Vergnügen, habe ich Ihr das nicht oft vorgestellt, es ist gegen die Humanität, ein Schauspiel, woran nur der rohe Pöbel Vergnügen finden kann.«

»Sie haben schon ganz Recht, Herr Geheimrath, aber Sie hätten die Person sehen sollen, die Marianne; ganz schlooseweiß war sie, vom Kopf bis zum Fuß, und wie sie die Augen niederschlug, die Hände hielt sie so vor sich gefaltet! Und der Herr Prediger saß neben ihr, und noch oben sprach er mit ihr, und dann küsste sie ihm die Hand und knixte noch einmal vorher gegen uns Alle. Und die vornehmsten Herren in Thränen. Ach Herr Geheimrath, es war Ihnen etwas, ich sage Ihnen, es ging einem durch Mark und Bein, und Manche dachten, ach wenn du doch auch so sterben könntest, so den Herrn Prediger neben sich und ganz weiß, und Blumen, und die Putzmacherin, Mamsell Guichard an der Stechbahn, hatte ihr ein Tuch mit Spitzen geschenkt und die vornehmsten Personen weinten. Und ich habe sie auch gekannt die Marianne, und eyedem war sie keine schlechte Person.«

»Sie hat mir davon erzählt. Aber nun ist sie eine Kindesmörderin.«

»Und das ist schlecht von ihr, Herr Geheimrath; das wird auch kein Mensch abstreiten. Und wir haben's ihr alle vorhergesagt. An solchen Kerl sich zu hängen! Er war noch nicht einmal königlicher Stallknecht, da konnte er noch lange dienen. Und wenn er's geworden, ob er sie dann geheirathet hätte! Wenn's denn doch einmal sein sollte, wär's nur ein anständiger Herr gewesen, sagte ihre Tante. Der hätte doch fürs Kind bezahlt, und wenn er nicht wollte, da ist das Stadtgericht! Das weiß ich ja von meiner Cousine. Heirathen oder bezahlen! sagten der Herr Präsident. Da hat er auch gezahlt jeden Ersten, der Herr Hoflackirer, und wenn's bis zum Dritten nicht da war, auf der Stelle Exekution, jeden Monat. Beim zweiten hat er sich gar nicht erst verklagen lassen. Gleich gezahlt, o 's ist ein sehr reputirlicher Herr, das muß man ihm nachsagen, und wenn's dritte kommt, wer weiß, ob sie dann nicht schon unter der Haube ist. Denn seine Alte wird's ja nicht mehr lange machen, die hat er nur mit dem Geschäft geheirathet. Und warum sollte er sie nicht ins Haus nehmen? Ist ja sein purer Profit. Er kommt viel wohlfeiler fort, als wenn er Alimente zahlen muß. Aber ein Begräbniß wird er seiner Alten ausrichten – na, da könnte sich mancher Geheimrath schämen. Nein, das muß man ihm nachsagen, lumpen lässt sich der Herr Hoflackirer nicht;[4] ist ein sehr reputabler Herr. – Und, wie gesagt, hübsch war die Marianne, so blaß und schön, und das Kind, blutroth hat's wie 'ne Schnur um den Hals gehabt.«

»Und meine Kinder hat sie mitgenommen. Die unschuldigen Würmer! Sie Person Sie!«

»Aber Herr Geheimrath, ich weiß auch nicht, wie Sie mir vorkommen. Es ist ja nur, daß die Kinder es einmal gesehen haben. Das ist ja fürs ganze Leben. So was kriegen sie nicht wieder zu sehen. Es soll ja kein Mensch mehr hingerichtet werden.«

»Wer hat Ihr das wieder vorgeschwatzt?«

»Sie können's mir ganz gewiß glauben, Herr Geheimrath. Das ist die letzte Hinrichtung, hat der König gesagt. Und sie haben ihn beinah zwingen müssen, daß er nur die Feder in die Hand nahm. Die junge schöne Königin hat geweint. Und da hat er sie gefragt: Aber Louise, warum weinst Du denn? Denn unter sich sagen sie immer du! und es kommt Einer zum Andern, ohne daß die Kammerherren anklopfen und sie melden, und darüber ist die Hofmarschallin, die alte Gräfin Voß, ganz aufgebracht. Aber das thut nun nichts. Es wird Alles noch ganz anders werden, sagen sie; und gar nicht wie beim Dicken. Die Livreen werden auch anders. Und alle Menschen sollen Brüder sein, und alle Frauenzimmer Schwestern ...«

Der Geheimrath intonirte, wie durch eine Erinnerung geweckt, plötzlich das Lied, indem er mit den Fingern auf dem Knie den Takt schlug:


»Wir Menschen sind ja alle Brüder.

Vereinigt durch ein heilig Band,

Du Schwester mit dem Leinwandmieder,

Du Bruder mit dem Ordensband!«


Das Kindermädchen warf einen schlauen Blick: »Gestern hinterm Gitterfenster auf dem Hofe – da sangen's Herr Geheimrath viel lauter.«

Die Erwähnung schien dem Geheimrath unangenehm: »Das versteht Sie nicht. Es ist allerdings gegen die Humanität, einen Menschen ums Leben zu bringen. Aber, wie gesagt, das versteht Sie noch nicht, und das ist nur unter uns, und wie sollten wir denn die Spitzbuben los werden und die atrocen Menschen. Laß Sie sich also so was nicht einbilden, und die Königin –«

»Ja, Herr Geheimrath, die Königin, das weiß ich expreß von Jemand, der es weiß, vom Commissar die Köchin, die hat beim Doktor, der die Hoflakaien kurirt, vorher gedient, und da hat sie's von der Mamsell, die beim Hofmarschall ist, mit eigenen Ohren gehört, zum König hat sie's gesagt, die Königin, sie könnte ihm ja keinen Kuß geben, weil seine Hände voll Blut wären, und nur[5] diesmal, hat er gesagt, hätte er's thun müssen, weil's eine Kindesmörderin wäre, nämlich von wegen des Beispiels, weil's sonst Alle thäten. Aber dann soll Keiner mehr geköpft werden, und dies ist das letzte Mal, und darum verdienten's wohl die Kinder, daß ich sie hinführte, denn es soll auch gar kein Blut mehr fließen, und kein Krieg mehr sein, auf der ganzen Welt nicht, und der König hat's gesagt.«

»Aber sage Sie mal, Sie ist doch eine vernünftige Person« – der Hausherr war aufgestanden, um ihr zu beweisen, daß sie diesmal unvernünftig sei. Das ist überall eine schwierige Aufgabe, wo die Person, welcher man es beweisen will, sich für vernünftig hält. Sie musste überdem eine gute Royalistin sein; denn auf die Vorstellung des Geheimrathes, daß so etwas gar nicht in des Königs Macht stehe, ja nicht in des Kaisers, auch nicht in der Macht des großen Feldherrn und Konsuls der Franzosen, erklärte sie, wozu denn ein König wäre, wenn er das nicht mal könne! Der König könne aber noch weit mehr, wenn er nur wolle; es gäbe aber Personen, die viel klüger sein wollten, als der König, und alles besser wissen und machen, und sie wisse auch, was sie gehört, und könnte manches sagen was Mancher nicht gern hörte. Und wer nur gestern Abend sein Ohr aufgehabt hätte im hintersten Hofe und unterm Gitterfenster gehorcht, was die Gefangenen gesungen. Davon könnte manches Vögelchen Lieder singen, die Manchermann gar hässlich klingen würden!

»Sie unverschämtes – ich glaube gar, Sie hat getrunken!«

»Ich getrunken! Habe ich das um den Herrn Geheimrath verdient, als ich gestern Abend gar nicht sah, wie Sie die Treppe herauskamen, die kleine Hintertreppe, und nicht wussten, wo die Thür war? Ich getrunken! Ein Glas Weißbier setzten mir der Herr Wachtmeister von Prinz Louis-Dragonern vor, und das trank ich, der Kinder wegen, denn wir waren außer Athem, weil die Leute so grausam drängten, und so hob der Herr Wachtmeister die Kinder über die Lyceumshecke, und ich quetschte mich durch die Hecke, und da sagte der Wachtmeister, ich sollte erst einen Pomeranzen mit ihm über die Lippen nehmen, weil ich so echauffirt wäre. Das kann der Wirth im blauen Himmel bezeugen; der sagte, wir zerträten ihm seine Hecke und er war betrunken. Aber wo wären wir alle, und die lieben Kinder, die schrien, daß es ein Gotts Erbarmen war; aber der Wachtmeister gab's dem Wirth, daß er mäuschenstill ward. Ich hätt's nicht gerathen, mit dem anzufangen. Er hat die Rheincampagne mitgemacht und trägt noch eine Kugel in der Schulter, Alles für seinen König! sagt er, und wenn Friede bleibt, kriegt er eine Civilanstellung.«

Es war eine Veränderung in dem Geheimrath vorgegangen.[6] Von Zorn keine Spur mehr in seinem Gesichte, als er aus der emaillirten Dose ein lange Prise Spaniol nahm, und mit dem Battisttuch den Tabak, der sich ausgestreut, von den Kleidungsstücken abklopfte, und »Ja, ja, so geht's in der Welt!« sagte. Man sah, zwischen Beiden hatte ein langer Verkehr eine Verständigung hervorgebracht, die gewissermaßen in hieroglyphischen Ausdrücken sich Luft machte. Und Jeder verstand den Andern. Offenbar war er an etwas erinnert worden, was er nicht liebte, und ebenso offenbar, daß Charlotte auf einen andern Gegenstand übergesprungen war, entweder, um ihm die Verlegenheit abzukürzen, oder weil dieser Gegenstand für sie einen Zweck hatte.

Und doch schien der Geheimrath nicht recht zu wissen, was er sagen sollte, indem er mit einem Finger um den andern ein Rad schlug. »Ja, sieht Sie, Charlotte,« sagte er, »wer das wüsste, ob Friede bleibt, oder's wieder losgeht. – Und hat Sie auch das bedacht, ein Kavallerist riecht immer nach dem Stall« – wollte er sagen, oder hatte es gesagt –

Quelle:
Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Vaterländische Romane, Berlin: Otto Janke, 4[1881], Band 7, S. 1-7.
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