620.

[238] Ein gewisser gelehrter gieng sonder thränen seiner frau mit tode ab. Als ihm nun von den Medicis / um seine kranckheit zu erfahren / das eingeweyde und unter andern auch das hertz aus dem leibe genommen wurde / fassete sie selbiges mit der hand / und sagte: O du liebes hertz / so hätte ich dich längst gerne gesehen.

Quelle:
Das Buch der Weisen und Narren oder kluge und einfältige reden und tworten, welche von leuten aus allerhand nationen bey verschiedenen begebenheiten entweder im ernst oder aus schertz vorgebracht worden. Leipzig 1705, S. 238.
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