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[111] Dem Fausto lieff die Stunde herbey, wie ein Stundglaß, hatte nur noch einen Monat für sich, darinnen sein 24. Jar zum ende liessen, in welchen er sich dem[111] Teuffel ergeben hatte, mit Leid vnd Seel, wie hievorn angezeigt worden, da ward Faustus erst zame, vnd war jhme wie einem gefangenen Morder oder Räuber, so das vrtheil im Gefängnuß empfangen, vnd der Strasse deß Todes gewertig seyn muß. Dann er ward geängstet, weynet vnd redet jmmer mit sich selbst, fantasiert mit den Händen, achtzet vnd seufftzet, nam vom Leib ab, vnnd ließ sich forthin selten oder gar nit sehen, wolte auch den Geist nit mehr bey jm sehen oder leyden.