37. Geistige Nonne.

[26] Die Stifterin des ehemaligen Klosters der Lazaristinnen zu Schlatt erscheint noch dort in manchen Nächten. In ihrer Ordenstracht, mit goldglänzenden Schuhen, geht sie schweigend, die Hände übereinander gelegt, von dem Platze des Klosters durch das Herrengäßlein in die Herrenreben. Wer ihr über seine rechte Schulter nachschaut, dem verschwindet sie sogleich, wer es aber über die linke thut, der sieht sie bis in die erwähnten Reben.

Quelle:
Bernhard Baader: Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 2, Karlsruhe 1859, S. 26.
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