246. Beglückter Schatzgräber.

[236] Vor etwa fünfzig Jahren grub ein Mann von Nußbaum, mittags zwischen elf und zwölf, in den dortigen Burgtrümmern nach Schätzen. Endlich stieß er mit dem Spaten auf eine Kellerthüre, und sogleich standen zwei weiße Jungfrauen vor ihm und gaben ihm schweigend ein schuhhohes Männlein von Gold, worauf der Name Herkules zu lesen war. Erschrocken lief der Mann damit in das Dorf, erzählte, was ihm begegnet, und eilte dann mit mehreren Leuten zur Burg zurück. Dort aber konnte er weder die Jungfrauen noch die Kellerthüre, ja, nicht einmal den Platz, wo er gegraben, wiederfinden.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 236.
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