473. Schatz in Marktbiebert.

[397] Zu Marktbiebert spukte es in einem Hause, woraus dessen Eigenthümer schloß, daß darin ein Schatz verborgen sei. Um denselben zu finden, begab er sich, tief in der Nacht, mit einer Wünschelruthe in den Keller. An einer Stelle des Bodens schlug sie an; er grub dort und kam auf einen Hafen voll Goldstücke. Eben wollte er ihn herausheben, als eine starke Stimme zum Kellerloch hereinrief: »Heinrich, was machst du?« »Wer ist da?« erwiederte er erschrocken, und wie er dies sagte, versank Hafen und Geld in die Erde.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 397.
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