76. See im Kandel.

[67] Eine Frau, welche auf dem Kandel Holz machte, verlor darüber ihr Kind aus den Augen und konnte es zwei Tage lang nicht finden. Endlich am dritten traf sie es auf dem Kandelfelsen, wo es frisch und gesund dastand. Es erzählte ihr, es sei in den Berg, der ganz voll Wasser, versunken, eine wunderschöne Frau (die Muttergottes) habe es aber herausgezogen und hierher geführt. Durch diese Begebenheit weiß man, daß im Innern des Kandels ein mächtiger See verschlossen ist.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 67.
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