1721.

[367] Wird Jemand von den Suchten geplagt, so geht er nach Sonnenuntergang stillschweigend nach einem Hollunderbaum, faßt den Baum an und sagt:


Alhorn, ik klag di,

De Suchten dei plagt mi,

De Gęlsucht, de Lęd'sucht,

De Lungensucht,

De Jungensucht,

De Bungensucht.


Dann folgt der Name des dreieinigen Gottes.


Aus Testorf. Seminarist G.P.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 367.
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