1859[398] a.

Man nehme drei neue Knöpfnadeln und mache mit einer jeden rings um die Flechte einen Kreis und in den Kreis ein Kreuz und spreche bei jeder Nadel:


De Flecht und de Wid'

De krakeelten sik (entzweiten sich);

De Wid' de gewünn,

Un de Flecht verswünn. †††
[398]

Dann werfe man die Nadeln rücküber weg und nehme drei weidene Reiser, schlage einen Knoten in dieselben und lasse sie alsdann fliegen. Am besten ist es, wenn man dies Mittel unter einer Weide gebraucht.


Meklenb. Jahrb. 5, 103.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 398-399.
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