625.

[140] Ackermann in der Monatsschrift 1792, S. 346: Ein Schuster, der sich in höchst bedrängter Lage befand, entdeckte Jemandem ganz treuherzig, daß er nur noch ein Mittel wisse, sich zu helfen, womit es schon Manchem geglückt sei, nur könne er es des Gewissens halber noch nicht übers Herz bringen. Dies bestehe darin: man müsse eine schwarze Katze nehmen, mit derselben Nachts um 12 Uhr in die Kirche schleichen, dann dreimal den Teufel anrufen und ihm sich geloben. Beim Herausgehen sei der Teufel da und bringe einen Wechselthaler, den müsse man annehmen und ihm dafür die Katze überliefern. So oft man auch diesen Thaler ausgebe, komme er doch jedesmal wieder zurück. Vgl. Raabe 231 und Kuhn und Schwartz, Nordd. Sagen S. 470, 24.


Schiller 3, 7.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 140.
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