739.

[159] Hühnerfedern in dem Kopfkissen des Sterbenden erschweren den Tod; das Nesselfieber wird auch Hühnerbad genannt, und man glaubt, daß die Krankheit entstehe, wenn man sich an solchen Orten aufhalte, wo die Hühner ein sogenanntes Sand- oder Staubbad[159] genommen haben. Zur Heilung des Uebels streut man den Hühnern zwischen Hemd und Brust hindurch Brotkrumen.


Beyer in den Jahrb. 20, 183.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 159-160.
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