461.

[118] Man geht dreimal in ein Leichenhaus und bestreicht bei jedem Gange die kranke Stelle dreimal mit einer Todtenhand, natürlich stillschweigend, oder mit den auf den Särgen stehenden Lichtkerzen, oder mit dem Tuch, mit welchem man dem Todten den Schweiß abgetrocknet hat.


Aus Mummendorf. Hilfsprediger Timmermann.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 118-119.
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