1142.

[218] Etlyke, alse de Sondages edder Sonnen Kinder, und ungebaren gesneden Kinder, de hebben sonderlick Gelücke vor allen andern Minschen; de könnent balde (wo se seggen) im Angesichte[218] affsehen, efft de Minsche beseten sy mit dem Düvel, de können umme erer sonderlyken Gebordt edder Dögede, dem besetenen helpen, und den Düvel van em affdryven, dar to geven se dem besetenen etlyke Krüder, Gedrencke und Ethent, alse vyff Krallen, und wat des sonst mehr ys, dat de beseten moth up ethen, unde mißbruken ok dar aver des Namen Godes.


Joachimus Schröder, Prediger tho Rostock (1563) bei Wiechmann, Meklenburgs altniedersächsische Literatur 2, 49.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 218-219.
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