Register

der angeführten Autoren und der vornehmsten Sachen in der Schutzschrift für das Verl. Par.

A


Abscheulich, wie ferne abscheuliche Sachen vorzustellen seyn 157.

Addison, von der zauberischen Schreibart 15 Verwerffung der Schattenpersonen 139.

Allegorie, wie ferne die Sünde und der Tod im v.P. allegorisch seyn 154.


C


Character der Engel wird unter ihren sichtbaren Gestalten beybehalten. Seht den gantzen Abschnitt von dem Character der Engel.


D


Dryden, romanhafte Ideen, so in seinem Drama von dem Falle des Menschen herrschen 194.


E


Einbildung, ob der Krieg im Himmel ein Werck der blossen Einbildung sey 14.

Engel, die Materie von den Geschichten der Engel übersteigt die menschliche Wissenschaft nicht schlechterdings 16 ist dem christlichen Leser nicht gleichgültig 22. 24. sie werden durch ihre sichtbare Vorstellung nicht erniedriget 33 Meinung einiger Lehrer, daß die Engel einen organisierten Leib haben 34 Unterschied zwischen ihren Verwundungen und den Verwundungen der Menschen 60. 61. ihre Verwundungen vertheidiget 62 ihr Gewehr, und ihre Waffen sind den unsrigen nicht gleich 67 Einwurff wider die Verarbeitung des Pulvers der bösen Engel 71 Vergleichung der mit Bergen bewaffneten Engel mit den Dipsoden 73 ob ihr Bestreben einander zu verletzen mit dem Begriffe von ihrer Seligkeit und dem Frieden des Himmels streite 75 daß es in der Pein der verdammten Engel Grade gebe 85 Art ihrer Freude 89 die gefallenen Engel haben nicht alle ihre Herrlichkeit verlohren 93 ihre Zusammenziehung ins kleine hat nichts lächerliches an sich 101 Grade in ihren Charactern 104.

Episch, was ein episches Gedicht sey 41.

Erdichtung ist mehr als ein leeres Hirngespinst 18 ist nicht Unwahrheit ibid.


F


Französisch, die Critici dieser Nation haben von dem v.P. am übelsten geurtheilt 12.


G


Glaubwürdigkeit, wie die Entfernung der Zeit und des Ortes dazu helffe 162.

Gottsched, seine Censur der heidnischen Fabeln in dem verl. Par. von Voltaire entlehnet 206 widerholt die Critick dieses Poeten über Miltons Bau des Pandämonium 97.


H


Himmel in irdischer Gestalt vorgestellt 37 und folg. ob der Begriff von dem Frieden im Himmel nicht den Begriff von einem Krieg in demselben zerstöre 75. 81 Magni Einwurff wider diesen Krieg 78.

Homer, was seine wunderbaren Erdichtungen glaubwürdig gemacht habe, ungeachtet sie unlängst vor seinem Leben begegnet waren 163.


K


Künste, so viel Künste sind, als Menschen sind 7 Behutsamkeit, so in ihrer Beurtheilung zu gebrauchen ist 8.

L


Lächerliches, Voltairens betrügliche Regel, woran dasselbe zu erkennen sey 101.


M


Magny Einwurf wider die cörperliche Vorstellung der Geister 30 wider die irdische Vorstellung des Himmels 39 Eindruck, den das v.P. auf ihn gemacht hat 44 sucht in dem Poeten den Metaphysicus 47. bezüchtiget Milton der Unheiligkeit 49 Einwurff wider den Krieg im Himmel 78 daß Satan in dem höllischen Feuerpful noch hoffe und fürchte 83 daß den verdammten Engeln in der Hölle neue Straffen angethan werden, welche sie durch kein neues Verbrechen verdienet haben 87 zeiget sich schier begierig den Teufeln in der Hölle eine Art von Seligkeit aus Miltons Worten zu erzwingen ib. will Milton zum Ketzer machen, weil er die Teufel nicht genug verdammt habe 88 versteht die Freude unrecht, so der Poet den Teufeln zuschreibt 89 hält die Pein der Teufel vor unendlich in ihr selbst 90 sieht die symphonische Musick in der Hölle vor eine Seeligkeit an ibid. findet keinen Unterscheid zwischen Miltons Hölle und Himmel 94 und folg. Beschuldiget Milton, daß er schwache, träge, verdrüßliche, unvorsichtige, Engel aufgeführt habe 104. 105. 106 desgleichen daß er den Engeln vor ihrem Abfall die Erkenntniß des Sohnes verjagt habe 109 will ihn des Irrthums des Arius verdächtig machen ibid. Ungeschicklichkeit des Grundes, den er von Satans Neide, als der Ursache seines Abfalles, angiebt, und Miltons entgegensetzet 111 er hat böse Gedanken von Miltons Glauben in die dritte Person 112 beschuldiget Milton vieler Widersprüche in seiner Vorstellung der englischen Personen. Sehet den gantzen vierten Abschn. Ungereimter Ausspruch von der Vorstellung der chaotischen Personen 169 Beschuldigungen Adams 174. 178 Censur des Collyrii Michaels und der Würckung desselben 184. 185 der Bilder, mit welchen Raphael den Krieg im Himmel dem Adam beybringen will 185 einer mythologischen Allusion 217.

Menschen, unermeßliche Verschiedenheit unter denselben 9 Merckmähler der ausserordentlichen Menschen 10 die menschliche Gestalt ist die anständigste für die Engel 36.

Milton, ein ausserordentlicher Mensch 11 seine Materie übersteigt die Fähigkeit der Menschen nicht gäntzlich 15 ob er in der umständlichen Vorstellung der Engel Homer gefolget habe 26 Geschicklichkeit die höchsten Eindrücke gehörig zu erregen 43. 44 überschreitet in Abhandlung Heil. Materien das Ziel nicht 46 seine Teufel übertreffen an Hoheit Homers Götter 64. Nutzen, den die Erfindung des satanischen Geschützes in seinem Gedichte thut 69 er hat den verdammten Engeln ihre englischen Vorrechte gelassen 93 nicht er, sondern Satan macht sich des Irrthums Arius verdächtig 110 wider verschiedene Beschuldigungen von Widersprüchen vertheidiget; Sehet den gantzen vierten Abschn. Vortheil seiner Materie wegen ihrer Entfernung von der menschlichen Sphär 163 Kunst in seiner Vorstellung des Nichts 164 Vertheidigung seiner chaotischen Personen 167. des Limbo der Eitelkeit 170 sein Adam gerettet 174. 178 Rettung des Gesichts Adams auf die Helfte des Erdbodens 180 der Bilder, womit der Poet den Krieg im Himmel dem Adam begrifflich gemachet hat 186 Leichtsinnigkeit der Ursache, welche er von Adams Theilnehmung an der Eva Ubertretung angiebt 191 Rettung seiner Allusionen auf die Mythologie 207 und folg.

La Motte, seine Gedancken von der Parodie 102 Lection über die Leichtsinnigkeit einiger Tadler 135.

Möglich, in die Welt des Möglichen gehet eine Menge Sachen hinein 171.

Mythologische Theologie ein Opprobrium des menschlichen Verstands 198 verführet heutzutage niemand mehr 201 ihre Fabeln dörffen für das, was sie sind, angeführt werden 202 dörffen heidnischen Personen in den Mund geleget werden 203 dienen dem Poeten, eine Vorstellung zu beleben und das Wunderbare zu beglaubigen 211 Erlaubniß die mythologischen Nahmen zu gebrauchen 215.


N


Natur, Schreibart, da sie schier schier aus dem Gesichte verlohren wird 15.


O


Opitz angezogen 221.


P


Petrarcha angezogen 221.

Poeten, ihnen ist erlaubet im Nahmen heidnischer Personen nach dem Wahne der Mythologie zu reden 204.

Poetisch, poetische Erschaffung 166.


R


Rolli, wirfft Voltairen vor, daß er Miltons Leser vor Indianer ansehe 23 seine Vertheidigung des Pandämonium wider Voltaire 99 Beantwortung einer Beschuldigung Widerspruches, die Magny gegen Milton gemacht 131.


S


Saint-Maur, übersetzet eine Stelle des verl. P. undeutlich 121.

Sannazars Vermischung heiliger und mythologischer Personen 220.

Schattenpersonen in dem verlohr. P. vertheidiget 144 und folg.

Sinnen, ob die Materien, die nicht in die Sinnen fallen, den Menschen widrig seyn 19.


U


Unsichtbar, die Französischen Critici ärgern sich an der Vorstellung des Unsichtbaren am meisten 12 des Poeten Recht das Unsichtbare sichtbar vorzustellen 32 Wahrheit der cörperlichen Vorstellungen der Engel ibid.


Urtheil, dem menschlichen sind göttliche Wercke nicht unterwürffig 5 dem Urtheil eines Menschen ist nicht ein jedes menschliche Werck unterworffen 7 Ursache der ungeschickten Urtheile von der Materie des v.P. 12.


V


Voltaire, sein Einwurff, daß Miltons Materie ein blosses Werck der Einbildung sey 14 daß die Men schen eine Abneigung gegen die Sachen haben, die nicht in die Sinnen fallen 19 halt die Abschilderung der Engel vor eine überflüssige Sache 23 elende Schwierigkeit, welche ihn abgeschrecket hätte, Miltons Materie in einem Gedichte abzuhandeln 27. Einwurff wider Satans Geschoß 68 Vergleichung der mit Bergen bewaffneten Engel mit den Dipsoden 73 seine Schertzreden über gewisse Einfälle Miltons nicht besser, als Satans und Belials 74 tadelt den Bau des Pandämonion 97 und dessen Gebrauch ibid. untüchtige Regel, so er vorschreibet, wie man das wahrhaftig Lächerliche erkennen könne 101 Censur der Vorstellungen der Sünde und des Todes 153 unwahrscheinliche Einführung allegorischer Personen in seinem Henrich dem vierten 159 seine Klage über Miltons mythologische Anzüge 197 seine Exempel derselben werden beurtheilet 207. 213.


W


Wesen, von höhern als menschlichen Stand würcken nach eigenen Gesetzen 5.

Wissenschaften, so viel verschiedene Classen derselben, als Menschen sind 7.

Wortspiele, dem Satan als dem Geist der Lügen zugeschrieben 74.


ENDE.

Quelle:
Johann Jacob Bodmer: Critische Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie und dessen Verbindung mit dem Wahrscheinlichen. Zürich 1740.
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