XXVI. Vom Vestmachen.

[360] Von dem Vest- oder Schußfreymachen wird viel Wesens, sonderlich unter den Soldaten, gemachet, weßwegen allhier die Frage entstehet: Ob sich jemand Schußfrey, oder, nach gemeiner Red-Art, vest machen könne, um dadurch seinen Leib von allerhand Verletzung und Verwundungen zu befreyen?1 Dieses wird von unterschiedenen Autoren mit Ja beantwortet. Im Tractätlein des alles anbellenden Menschen-Hundes beantwortet der Autor diese Frage mit Ja, und lehret, daß der böse Feind den Stich eines Degens, den Hieb eines Schwerdts, und den Stoß einer Kugel aufhalten könne, weiset aber darbey an, daß solches auch natürlicher Weise geschehen könte, wie er dann folgender Weise davon schreibet: Ob auch einer, der nichts zum Vestmachen eingenommen hat, von der Nähe könne geschossen werden, daß die Kugel nicht eingehe? und will solches aus nachfolgender Geschicht erweisen, da er saget: Vor ohngefehr 6. oder 7. Jahren hat es sich zugetragen, daß in Niederland 2. Cavallier, als ein Obrister mit seinem Obrist-Lieutenant, uneinig worden, bey welchen es endlich zu[361] einem Zwey-Kampff gerathen, welcher zu Pferd mit Kugeln-Wechseln geschehen ist.2 Der Obrist-Lieute nant hatte sich verschossen, wordurch der Obrist Lufft bekame, auf ihn zuritte, und ihm die Pistol sorn an die Stirn setzte, und also auf ihn loß brennete; die Kugel aber ging nicht ein, sondern prallete zuruck, und machete nur einen Brand-Flecken an die Stirn des Geschossenen. Auf dieses Werck machete jedermann ein Geschrey, es müsse der Obrist-Lieutenant nicht redlich gehandelt haben, sondern vest gewesen seyn. Ich (schreibt der Autor) ward unter andern dieser Sache wegen befraget, und gab hierüber dieses Urtheil: Daß, wann der Obrist nur 2. oder 3. Schritt weit von dem Widerpart gewesen, und alsdann ihn auf die Stirn getroffen hätte, so würde die Kugel durch den Wurff und Schwung der Bewegung eingedrungen seyn; weil aber der Schuß, gantz forn an der Stirn-Blatt geschehen, nicht eingegangen ist, so habe die Kugel, welche in der Flamme des Anstossens verwickelt gewesen, den Trieb nicht gehabt, einzudringen, sondern sey an der Hirn-Blatt abgebrochen, wie die Erfahrung solches bey dieser Gelegenheit gezeiget hat, daß der Pistolen-Schuß des Obristen, welcher fornen an die Stirn-Blatt geschehen, nicht eingegangen, weil das Mittel zwischen dem Würckenden und Leidenden, nehmlich der Zwischen-Stand der Bewegung,[362] nicht da gewesen ist. Diese Meynung bleibt bey mir vest, so lang, bis eine vernünfftigere und beweißlichere davon abzuweichen mich nöthiget; dann je hefftiger eine Kugel in ihrem Forttriebe, je hefftiger ist auch die Würckung in ihrem Abstoß; hingegen, je schwächer der Antrieb, je matter ist auch die Würckung. Nun kan der Antrieb nicht starck seyn, wo er sogleich aufgehalten wird, und also bey gefolge, die eindruckende Gewalt auch nicht sehr kräfftig. Dieses mag durch die Probe in Erfahrung gebracht werden an einem aufgespanneten Tuche, wann man eine Kugel in ein Rohr ladet, und auf die Kugel wieder einen Schuß Pulver, schiesset hernach darauf in der Nähe, so wird die Kugel nicht eingehen, sondern vor dem Tuch niederfallen, dieweil solcher der Trieb benommen worden.

Pfitzerus in seinen Anmerckungen über das Leben Doctoris Fausti pag. 261. beantwortet diese Frage auch mit Ja, und berichtet, daß es nicht, dann durch Hülffe des Teuffels, geschehen könne: deßhalben er auch folgende Fragen fürstellet: Ob ein Christ mit gutem Gewissen sich möge Schuß-frey oder vest machen? Darauf er folgender massen ferner berichtet: Es werde allhier nicht gefraget, ob solches könne geschehen, sintemahl die Erfahrung mehr als zuviel bezeuget, daß nicht allein die Menschen, sondern auch[363] Pferde, Hunde, und so fort, denen dergleichen Kunst (wann solches anders eine Kunst zu nennen) beygebracht und angehencket worden, nicht können verletzt oder verwundet werden, wie solches unter andern Herr D. Mengering bezeuget, wann er in seinen Scrut. Consc. c. 9. schreibt, daß diese gottlose Leute auch pflegen einen Häring so vest zu machen, daß man denselben weder schneiden noch geniessen könne, inmassen er selbst in Jena ein dergleichen Exempel gesehen, und mit Erstaunen wahrgenommen; sondern: Ob es recht, und einem Christen nicht schädlich oder nachtheilig sey, sich besageter Kunst zu bedienen? Welchem aber mit Recht widersprochen wird. Dann diß ist gewiß, daß weder in Metallen, noch im Papier, an und vor sich selbst einige dergleichen Kunst anzutreffen, sondern solches allein den Characteren und Figuren zuzuschreiben seyn müsse, welche in solchen Sigillen und Zauber-Zetteln eingegraben und geschrieben worden. Und obwohl etliche, unter welchen Cornelius Agrippa lib. 1. de occult. Philos. c. 33. nicht der geringste, den Sternen und sonderlichem Einfluß derselben grosse Gewalt und Macht über unsere Leiber zugeschrieben; hat doch solches viel eine andere Meynung, und kan auf solche vestmachende Kunst nicht gezogen werden. Vielmehr aber ist solches einer natürlichen Macht zuzuschreiben, welche vom Satan[364] einig und allein, weil GOtt ohne Wunderwerck den Lauff der Natur nicht ändert, herrühret, der die Menschen durch kräfftige Irrthümer zu verführen weiß, daß sie ihr Vertrauen von GOtt ab, und auf eine solche Kunst und Zauber-Zettel setzen, da es doch heisset: Du solt keine andere Götter neben mir haben, wie aus nachfolgendem erhellen mag: Daß ein General, welcher in die Stadt B. geflohen kam, die Büchsen-Kugeln häuffig aus den Ermeln schüttete, wie Erbsen, davon ihn keine verwunden können. Ich habe auch selbst einen hohen Officier gekannt, welcher bey einer harten Belägerung, nebst noch zween andern Officirern, ausserhalb den Aprochen auf- und abspatzirete, nach welchem tapffer aus der Vestung mit Stücken und Falconetten gefeuret wurde; derselbe aber fuhr nur mit seinem Commando-Stab lincks und rechts umher, und befahl den andern beyden, Trup zu halten und hinter ihm nicht abzuweichen: wovon alle Kugeln beyseits ausgiengen, und weder ihn, noch die andern beyden, im geringsten nicht beleidigen oder treffen konten. Durch was Hülff und Krafft alle Schüsse abgewiesen, und solche Schuß-frey gemachet, lasse ich andere judiciren. Obiger Autor schreibt, solche Künstler seyen in Satans Händen, welcher die Kugeln in der Lufft, als ein gewaltiger Fürst, wohl aufhalten, auffangen, und die Hieb und Stiche verhindern[365] kan. Solche Teuffels-Künstler aber lehren dabey, daß sie wohl den Leib bewahren, aber für die Augen, Mund und etliche andere Glieder keine Sicherheit versprechen könten: woraus dann der Betrug leichtlich abzumercken ist.

Im VIII. Jenaischen Theil Herrn D. Lutheri p. 121. erzehlet er: Daß zu Hertzog Albrecht zu Sachsen ein Jud kommen, und ihm einen Knopff geben, so mit seltsamen Charactern und Zeichen gemachet war, derselbe solte dienlich seyn für kalt Eisen, Stechen und Schiessen: da sagete gemeldter Hertzog: So will ich diese Kunst am ersten an dir probiren, führete hierauf den Juden für das Thor ins Feld hinaus, hinge ihm den Knopff an den Halß, gleichwie er damit den Hertzog belehret hatte, zohe sein Schwerdt aus und durchstach ihn; da hat ihn nichs geholffen sein Schemhamphoras, Tetragrammaton und andere seine Gauckeleyen. Und ob sie wohl einwenden und sagen, daß kein Beschwerniß und Bündniß mit dem Satan vorlauffe, ja daß natürliche, den meisten aber verborgene Ursachen seyen, durch welcher Wissenschafft und Erkänntniß man möge Schuß-frey werden: als was von dem Gemsen-Kraut gesaget wird, daß solches die Thiere, von welchen es den Nahmen, so erharte, daß ihnen der Jäger nicht beykommen möge. Ob dem also, stehet zu erweisen; wäre es aber, so kan gleich so[366] wohl des Teuffels Verblendung mit unterlauffen, durch welche er seine Künstler ins Verderben, sich aber in Vertrauen zu setzen pfleget, und mit einer Wahrheit zehen Lügen an Mann zu bringen weiß. Man sehe aber solcher Leute ihr Ende an, so wird man gewiß erfahren, daß sie mit Schröcken zu Grund gegangen und elenden Todes gestorben seyn.

Wir wollen diese Frage etwas genauer untersuchen, ob auch durch natürliche Mittel ein Mensch könne vest oder gebacken werden. Solches wird durch die vielfältige Erfahrung an den Gemsen, Hirschen, Rehen und Eichhörnlein bestättiget, daß zu Zeiten, wann sie von gewissen Kräutern, Wurtzeln oder Früchten essen, sie dermassen vest und hart werden, daß sie vielfältige Schüsse aufhalten, ohne im geringsten verletzt zu werden, wie dann einige Eichhörnlein wohl sieben Schüsse mit Kugeln bekommen haben, ohne Verletzung, daß, wann sie vom Schlag der Kugel vom Baum herunter gestürtzt worden, sie sich bald wieder ermuntert, und zum Baum hinauf gerennet seyen. Solche Vestigkeit aber dauret über 2. Tage nicht, es wäre dann, daß ein solches Thier von solcher Frucht wieder aufs neue fresse. Dieses wissen die erfahrne Jäger gar wohl, dannenher, wann sie auf einen Hirsch oder ander Thier schiessen, welches vest ist, so lassen sie es bis an den dritten Tag lauffen, bis solche Vestigkeit[367] fürbey ist, da sie es dann nach Wunsch schiessen und fällen können. Einer solchen Vestigkeit kan ein Mensch, dem diese natürliche von GOtt dazu begabete Mittel bekannt seyn, sicher und ohne Scrupel sich mit gutem Gewissen bedienen: dieweil dazu keine verbottene aberglaubische Mittel angewendet werden, welche wider die Seele streiten. Eine solche Gefröre oder Vestigkeit mag auch von niemand aufgelöset werden; sondern sie hält den Stich, bis die Krafft der vestmachenden Frucht oder Speise durch die Circulation ihren Lauff vollendet hat, und der Leib zu der vorigen Disposition gelanget: dann GOtt und die Natur haben dem Menschen viel Geheimnisse verborgen, dieweil, wann solche bekannt wären, grosser Mißbrauch daraus erwachsen würde.

Dieses alles sind solche Künste, mit welchen sich ein rechter Christ wenig oder gar nicht behencket, solchem auch nicht anständig seyn, sondern vielmehr von ruchlosen Soldaten und anderm verwegenen Gesindel, aufgesuchet werden, welcher sie sich zu bedienen pflegen. Es sind noch Exempel bekannt, daß solche Leute, durch des Teuffels Hülfe und Verblendung, sich nicht allein im Krieg vest gemachet, sondern auch gantze Esquadronen Reuter und andere Soldaten ins Feld stellen können.3 Wie dann unter König Gustavi Adolphi, in Schweden, Reuterey, ein gewisser Officier gewesen,[368] welcher, wann er auf Parthey ausgegangen, und an eine feindliche Parthey gestossen, gegen welcher er sich zu schwach befunden, alsobald ein paar Squadronen mehr, oder wohl gar ein gantzes Regiment dem Feind ins Gesicht gestellet, und ihn dadurch in die Flucht bracht; bisweilen auch wohl etliche, die ihm sonst an Mannschafft überlegen gewesen, mit sehr wenig natürlichen Soldaten, in Begleitung vieler unnatürlichen, aus dem Quartier verjaget und geschlagen haben. Und auf Kayserlicher Seiten hat der damahls sehr berüchtigte Immernüchtern mit eben dergleichen Stücklein den Schweden manchen glücklichen Streich beygebracht; endlich aber hat ihn sein Meister von solcher Kunst verlassen, und ist den Flegel-Fechtern, nehmlich den Bauren, in die Hände gerathen, welche ihm mit Knütteln, Aexten und Wagen-Scheitern den vestgemacheten Leib so mürb geklopffet, daß er seinen unseligen Geist aufgeben müssen.

Schererzius schreibt, daß bey seiner Zeit aus solcher Mord-Grube des Teuffels zween erfahrne Kriegs-Männer, durch GOttes Barmhertzigkeit endlich noch heraus gezogen und errettet worden.4 Diese zween hatten sich allbereit eine lange Zeit mit solcher Teuffels-Kunst im Kriege beholffen, auch gleichfalls viele andere darzu verleitet, und unter andern Stücklein gantze Compagnien oder Squadronen von Reuterey[369] durch Gespenster den Bauren vorgestellet, wann ihnen der Lust ankommen, ein Dorff auszuplündern. Endlich hat GOtt diesen verblendeten Teuffels-Sclaven, unter Anhörung seines Worts, das Hertz gerühret, daß sie den Greul solcher Händel in Betrachtung gezogen, und in ihrem Alter sich bey dem Kirchen-Diener demüthigst angegeben, und mit Bewilligung des Raths dessen Orts, etliche Muster ihrer Teuffels-Possen daher gemachet, hernach öffentliche Kirchen-Buße gethan, und sind also aus des Satans Banden glücklich erlöset worden. Schererzius de Spectris, in fine Admonitionis decimæ lit. I.


Es wollen auch einige dafür halten, daß solche Teuffels-Künstler nicht nur im Feld, sondern sogar in der Lufft solche satanische Soldaten aufstellen könten, und schreibt man von Berlin unterm 8. Januarii 1675. daß sich daselbst in der Stadt, und ausser solcher in derselben Gegend herum, eine Reuterey von vielen Regimentern in der Lufft sehen lassen, die augenscheinlich gegeneinander gestritten, daß man das Handgemeng gar eigentlich erkennen, die Degen klingen hören, auch das Feuer der geloseten Carabiner und Pistolen deutlich seyen, doch keinen Knall vernehmen können.5 Darbey wurde auch berichtet, es wäre solch Gespenst zuletzt gar bis an die Vorwachten kommen, und[370] dreyen Reutern auf die Haut gedrungen, hätte auch dieselbe gar angerühret, welche, in Meynung es wären rechte Männer, Feuer darauf gegeben: Anfangs hätte man davon wenig oder gar nichts glauben wollen; als man aber nachmahls nicht allein verschiedene Reuter, so die Wacht gehabt, selbst besprochen, indem es wohl 8. Tage lang continuiret, sondern auch ihre Officier, die es mit angesehen, solches bekräfftiget, habe man endlich die Sache glauben müssen.

Obwohl oben angeführet, daß Gemse, Hirsche, Rehe, Eichhörnlein zu Zeiten, wann sie von gewissen Kräutern gegessen, vest seyn solten, und von Jägern nicht gefället werden können; so hat dannoch mir dißfalls ein alter beruffner Gemsen-Jäger im Glarner Land freywillig gestanden, daß er sehr viel, ja etliche hundert Gemsen auf den höchsten Stein-Klippen gefället, aber in 40. Jahren keine angetroffen, so vest gewesen wäre, sondern was er getroffen, hätte unfehlbar fallen müssen, dahingegen andere, wann sie wohl 5. à 6. Fehl-Schüß gethan, hernach andern weiß machen wollen, die Gemß oder das Rehe wäre vest, und nicht zu fällen gewesen, um dadurch ihre Ungeschicklichkeit zu bemänteln.6 Von Abfällung der Eichhörnlein ist gar wenig Ruhms zu machen, dann gewiß ist, wann einer nach solchen auf einen Baum schiesset, und gleich nicht trifft,[371] daß solches für Schröcken des Knalles vom Schiessen auf den Boden fället, und Angesichts wieder aufstehet und davon läuffet, wie mir selbst begegnet, da ich nur einen blinden Schuß für Spaß auf solch Thierlein gethan, es alsbald vom Baum gefallen, welches mein Jung auch im Moment ergriffen, und mit sich nach Hause genommen. Andere verläugnen die Kunst völlig und widersprechen, daß entweder nicht wahr sey, was gesaget wird, daß dieser oder jener sich könne Schuß- oder Stichfrey machen, und daß man es dem Glück zu dancken habe, daß dieser oder jener dem Stich oder Hieb eines Degens, und dem Stoß einer Kugel auf diese Weg entgangen, daß er zwar den Stich und eine Kugel von seinem Leib, selbst an solchem Ort, da es andern tödtlich ist, aufgefangen habe, und nicht verletzt worden; oder, daß es durch natürliche Mittel geschehen sey, welche etlichen bekannt, vielen aber verborgen seyn, wie dann gewiß ist, daß ein Kollet, und manche gedoppelte Hembder, unter welchen ein nasses ist, natürlich einige Bewahrung wider die Hieb geben könte. Die beste Vestmachung beschreibet uns der Königliche Prophet David in seinem 91. Psalm / daß, der in dem Schutz des Allerhöchsten ist, sagen kan: Ob tausend fallen zu deiner Rechten, und zehen tausend zu deiner Lincken, so wird dich es doch nicht treffen. Dann er hat seinen Engeln befohlen[372] über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Er will bey dir seyn in der Noth, er will dich heraus reissen und zu Ehren machen, und will dir zeigen sein Heyl.

Marginalien

1 Ob solches natürlich geschehen könne.


2 Geschicht vom Vestmachen / so bey einem Duell fürgangen.


3 I. Geschicht.


4 II. Geschicht.


5 III. Geschicht.


6 Gemse / Hirsche / etc. ob solche zuweilen vest seyn.


Quelle:
Bräuner, Johann Jacob: Physicalisch= und Historisch= Erörterte Curiositaeten. Frankfurth am Mayn 1737, S. 360-373.
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