Erster Artikel.

[356] Von der Liebe der verheirateten Frauen.


Um nun die Gründe des Boccaccio näher zu beleuchten, möchte ich zunächst sagen, daß zweifellos derjenige den größten Genuß von der Liebe hat, der sich an die verheirateten Frauen wendet; denn er wird Zeit und Mühe sparen, da, wie Boccaccio sagt, das Feuer desto heißer brennt, je mehr man es anschürt. Das ist der Fall bei der verheirateten Frau, die sich mit ihrem Gatten so erhitzt, daß, wenn er das Feuer nicht löschen kann, das er bei seiner Frau entzündet, diese anderswo Hilfe suchen muß, oder sie brennt lichterloh. – Ich kannte eine Dame aus gutem Hause, die einst zu ihrem Freunde sagte, sie sei von Natur garnicht so begierig nach der Liebe, wie man behaupte, aber ihr Gatte rege ihr Feuer so sehr an, daß sie öfter bei ihrem Freunde Hilfe suchen müsse. Ja, auch damit noch nicht zufrieden, ziehe sie sich oft einsam in ihre Kammer oder[356] ihr Bett zurück und suche dort auf irgend eine Weise Beruhigung. Sie würde sogar, wenn die Scham es nicht verböte, sich dem ersten Besten in einem Ballsaal oder wo es sei hingeben, so sehr sei sie von dieser Hitze gepeinigt. Ähnlich wie die Stuten an der Grenze Andalusiens, die so brünstig sind, daß sie, wenn sie zu keiner Begattung kommen können, ihre Natur dem Winde entgegenhalten, der dort weht, und so ihre Glut abkühlen lassen. Die andalusischen Pferde sind auch sehr geschwind, als ob in ihnen noch die Schnelligkeit des Windes lebe, der gleichsam ihr Vater ist. Ich glaube, manche Ehemänner möchten, daß ihre Frauen lieber von einem solchen Winde abgekühlt würden, als daß sie sich dazu der Liebhaber bedienen und den Gatten Hörner aufsetzen.

Eine seltsame Eigenschaft der Frau möchte ich noch anführen: nämlich daß sie nur hitzig wird, wenn man sie anschürt. Das ist eigentlich nicht zu verwundern, denn, wie eine spanische Dame sagte: »Que cuanto mas me quiero sacar de la braza, tanlo mas mi marido me abraza en el brazero.« Und sicher müssen sie ja auch brennen, da sie durch Worte, Berührungen und Umarmungen sehr leicht hingerissen werden, wenn sie die Gelegenheit finden, ohne auf den Gatten Rücksicht zu nehmen.

Was die Mädchen oft zurückhält, ist die Furcht, schwanger zu werden. Die Verheirateten brauchen das nicht zu fürchten, denn der arme Ehemann muß für alles einstehen. Und was die Gesetze der Ehre betrifft, die es verbieten, so spotten die meisten Frauen ihrer, indem sie, wie Boccaccio anführt, behaupten: die Gesetze der Natur gingen voran; sie hätte nichts umsonst geschaffen und ihnen diese edlen Teile verliehen, damit sie in Gebrauch gesetzt werden, nicht aber um sie müßig feiern zu lassen. Sonst könnten womöglich die Spinnen ihr Netz darin weben und sie müßten das Spinngewebe mit einem Fuchsschwanz wieder herausfegen. Ja, der Nichtgebrauch kann dieser Partie großen Schaden zufügen und Hysterie erzeugen, woran[357] manche schöne Frauen zugrunde gehen. Das beste Mittel dagegen, sagen die Ärzte, ist die fleischliche Beiwohnung, und zwar seitens kräftiger und wohlgebauter Personen. Manche unserer Damen sagen auch, jenes Gesetz der Ehre sei nur für die Frauen, welche nicht lieben und keinen ehrlichen Freund erwählt haben; von solchen Frauen sei es schmachvoll, die Keuschheit ihres Leibes hinzugeben, als ob sie nur Buhlerinnen seien. Denjenigen aber, die wirklich lieben, verbietet jenes Gesetz nichts; es heiße geradezu, dem Geliebten, der darum bittet, das Leben geben, wenn man sich nicht grausam zeigt, wie der früher zitierte Regnaud über die arme betrübte Ginevra sagte. »Ich kannte eine vornehme Dame, die eines Tages von ihrem Freunde in ihrem Zimmer besucht wurde, wo sie die betreffende Stanze des genannten Regnaud: una donna deve dunque morire, in schöne französische Verse übersetzte (ich habe sie selbst gesehen).« Er fragte sie, was sie geschrieben habe, und sie erwiderte: »Hier, ich habe eine Übersetzung gemacht, die für mich geradezu ein Urteilsspruch ist, Ihnen das zu gewähren, was Sie wünschen. Es handelt sich nur um die Ausführung.« Diese fand denn auch sofort nach der Lektüre statt. Ein schönerer Urteilsspruch ist wohl nie im Obergericht gefällt worden! Denn, so überzeugend die Worte Regnauds bei Ariosto sind, kann ich Euch versichern, daß die Übersetzung nicht weniger beredt war als das Original.

Warum soll auch eine Frau, wenn die Natur sie gut und mitleidig geschaffen, nicht frei über diese Gabe verfügen? Eine Dame, von der ich hörte, sah eines Tages ihren Gatten in einem Saal auf- und abgehen, und sie konnte nicht umhin, zu ihrem Geliebten zu sagen: »Sehen Sie, wie der Herr dahinschreitet! Sieht er nicht ganz wie ein Hahnrei aus? Und würde ich die Natur sehr beleidigen, wenn ich ihr darin widerspräche, wozu sie ihn bestimmt hat?«[358]

Von einer andern Dame hörte ich, die sich über die schlechte und eifersüchtige Behandlung seitens ihres Gatten beklagte, der sie verdächtigte, ihm Hörner aufzusetzen. »Aber es ist gut,« sagte sie zu ihrem Freunde, »er glaubt, sein Feuer gleiche dem meinen, denn das seine verlösche ich im Handumdrehen und mit vier bis fünf Tropfen Wasser. Ich brauche aber, da mein Ofen tiefer ist, mehr. Wir Frauen sind wie ein Abzugsgraben, der gar nicht genug Wasser aufsaugen kann.«

Hübscher drückte sich eine andre Dame aus, die sagte, ihre Vulva habe die Natur der Hennen, die, wenn sie nicht genügend Wasser trinken, den Pips bekommen und sterben. So bekäme auch ihre Vulva den Pips, wenn man ihr nicht oft zu trinken gäbe; aber sie brauche etwas andres als Brunnenwasser. Eine andre Dame sagte, sie habe die Natur eines schönen Gartens, der sich nicht mit dem Wasser des Himmels begnüge, sondern einen Gärtner nötig habe, um fruchtbar zu sein.

Ich hörte von einer Dame, die einen sehr häßlichen Liebhaber und einen sehr schönen Ehegatten besaß; auch sie selbst war sehr schön. Eine Vertraute warf ihr vor, warum sie nicht einen hübscheren Anbeter wähle. Darauf sagte sie: »Wissen Sie denn nicht, daß zur guten Bebauung eines Grundstücks mehrere Arbeiter nötig sind; häufig sind aber gerade die schönsten und feinsten am wenigsten dazu geschickt, sondern eher die groben und robusten.« Eine andre Dame kannte ich, die einen sehr häßlichen Gemahl hatte und einen ebenfalls häßlichen Liebhaber wählte. Als eine Freundin sie fragte, warum, entgegnete sie: »Um mich besser an die Häßlichkeit meines Mannes zu gewöhnen.«

Eine andre Dame sprach eines Tags über ihre Liebe und die ihrer Freundinnen und sagte: »Wenn die Frauen immer keusch wären, wüßten sie ja nicht, was das Gegenteil ist.« Wobei sie sich auf die Ansicht Heliogabels stützte, welcher sagte-, »die eine Hälfte des Lebens müsse der Tugend gewidmet sein, die andre den Lastern; denn wenn[359] einer stets gut oder stets schlecht ist, dann kann er nicht über den Gegensatz urteilen, der oftmals zur Mäßigung dient.« Ich sah große Persönlichkeiten diesen Grundsatz billigen, selbst mit Anwendung auf die Frauen. Auch die Frau des Kaisers Sigismund, die sich Barba nannte, sagte, es sei Sache der Einfältigen, immer in demselben Zustande der Keuschheit zu verharren. Sie lebte beständig in Festen, Tänzen und Liebschaften, und spottete über solche, die es nicht ebenso machten und die ihr Fleisch kasteiten. Man kann sich denken, wie hübsch es am Hofe dieses Kaiserpaares zuging, das heißt für Leute, die der Liebe zugetan sind.

Ich hörte von einer sehr anständigen Dame, die krank vor Liebe zu einem ihrer Anbeter war, sich aber durch jenes Ehrgesetz, das von den Ehrenmännern so eifrig gepredigt wird, zurückhalten ließ. Sie wurde schließlich ganz mager und hinfällig und verlor die Frische und Rundung, die ihr Spiegel ihr oft gezeigt hatte. »Wie,« sagte sie da, »soll ich denn in der Blüte meiner Jahre mich verzehren und vor der Zeit alt und häßlich werden, nur um des Ehrenpunktes willen? Nein, ich werde mich hüten und mir durch Mittel helfen, die in meiner Macht stehen.« Gesagt, getan: Sie nahm einen Freund und wurde nun wieder schön und rund wie zuvor. Der Gatte erfuhr das Mittel nicht, schrieb es den Ärzten zu und ehrte sie hoch dafür.

Von einer andern vornehmen Dame hörte ich, einer Frau von munterer Laune und gewandter Zunge, die kränklich wurde und der der Arzt sagte, es würde niemals mit ihr besser werden, wenn sie nicht der Liebe pflege. Sofort entgegnete sie: »Gut! Machen wir es!« Und sie und der Arzt vergnügten sich mit Leib und Seele. Eines Tages sagte sie zu ihm: »Man spricht davon, daß Sie sich meiner annehmen. Aber das ist einerlei: ich fühle mich dabei wohl!« Sie führte nun immer das galante Wort im Munde, das mit f. beginnt. »Ich werde es so oft machen wie möglich, denn meine Gesundheit hängt davon ab.«[360]

Diesen beiden Frauen glich nicht jene achtbare Dame aus Pampeluna, die in den »Hundert Novellen« der Königin von Navarra vorkommt. Diese war sterblich verliebt in den Herrn d'Avannes, verbarg die Glut aber in ihrem Busen und wollte lieber sterben als die Ehre verletzen. Verschiedene Damen und Herren nannten sie eine Törin, da sie sich selbst den Tod gab, während sie sich doch so leicht hätte helfen können. Und was ist denn auch am Ende weiter dabei? Wenn es nur die Welt nicht erfährt und man im verborgenen handelt. Ich möchte wohl wissen, ob viele der großen Damen, die ich kenne (denn gerade bei ihnen wohnt die Liebe am meisten) deshalb weniger mit hoch erhobenem Haupte hinschreiten und an diesem Hofe und andern nicht gerade so hochgemut erscheinen wie eine Bradamente oder Marfise. Und wer wäre so anmaßend, sie zu fragen, ob sie Liebe treiben? Selbst manche Gatten (sage ich euch) wagen es nicht, sie zu fragen, so stolz tragen sie das Haupt. Sollten die Gatten ihnen davon sprechen oder sie bedrohen, mit Worten oder Taten, so sind sie verloren. Denn wenn die Frauen bisher nicht daran dachten, den Männern Böses zuzufügen, so werfen sie sich jetzt sofort auf die Rache und zahlen es ihnen heim. Denn ein altes Sprichwort sagt: »Wenn der Mann seine Frau schlägt, dann lacht die Vulva.« Nämlich im Gedanken an die Rache.

Um zu ihrem Ziel zu kommen, ist es der Frauen hauptsächlichstes Mittel, sich untereinander ihr Leid zu klagen, oder ihre Kammerdiener zu Hilfe zu nehmen, wenn sie sich einen Freund anschaffen wollen, oder falls sie einen besitzen, ihn zum Rendezvous zu bestellen. Die Frauen stehen Wache, damit sie der Gatte oder ein andrer nicht überrascht. Manchmal bestechen diese Damen ihre Gehilfinnen mit Geld, Geschenken oder Versprechungen; häufig auch schließen sie einen Pakt mit ihnen, nämlich, daß die Herrin der Dienerin die Hälfte oder mindestens ein Drittel von dem abgibt, was sie von ihrem Freund erhält. Leider[361] aber täuschen diese Damen oftmals ihre armen Dienerinnen, indem sie alles für sich behalten und sagen, der Freund hätte ihnen nicht mehr gegeben, so daß sie kaum für sich selbst genug hätten. Das ist dann eine Ungerechtigkeit. Andre Damen aber halten ihr Versprechen, um desto besser bedient zu sein, und man ist es den Mädchen auch schuldig in Erkenntlichkeit dafür, daß sie sich oft der Gefahr aussetzen. So weiß ich von einer, die eines Tages Wache hielt, während ihre Herrin im Zimmer mit ihrem Freunde Liebe genoß. Der Hausmeister bemerkte sie und fuhr sie an, was sie da mache; sie solle sich zu ihrer Herrin scheren, statt hier draußen herumzulungern. Das wäre ein schändlicher Streich, den die Frau ihrem Gatten spiele, und er wolle es ihm wiedersagen. Aber die Dame gewann ihn mit Hilfe eines ihrer andern Kammermädchen, in die jener verliebt war; sie mußte ihm auf Bitten ihrer Herrin etwas versprechen, und außerdem machte sie ihm noch ein Geschenk, und so war er ruhig. Seitdem sah sie ihn aber nicht mehr gern, und bei der nächsten Gelegenheit ließ sie ihn von ihrem Gatten fortjagen.

Ich kenne eine schöne Dame, die eine Dienerin hatte, der sie viel Freundlichkeiten erwies und die sie auch gut zu ähnlichen Diensten abgerichtet hatte. Manchmal, wenn der Gemahl dieser Dame längere Zeit vom Hause abwesend war, auf Reisen oder sonstwie, sagte sie, wenn sie die Dame ankleidete: »Ach, es ist wirklich unrecht von dem Herrn, eine so schöne Frau so lange allein zu lassen. Verdient er nicht, daß Sie ihn schlankweg betrügen? Ja, Sie müssen es; denn wäre ich so schön wie Sie, dann würde ich es mit meinem Gatten ebenso machen, wenn er so lange abwesend ist.« Man kann sich denken, daß die Herrin dieser Dienerin Geschmack an dieser Nuß fand und von dieser guten Hilfe Gebrauch machte.

Nun gibt es noch Damen, die sich ihrer Dienstmädchen bedienen, um ihre Liebschaften zu verdecken, indem sie dem Gatten, wenn er im Zimmer seiner Frau einen Liebhaber[362] findet, weis machen, er gehöre dem Dienstmädchen. Unter dem Vorwand hat die Frau ein leichtes Spiel, und der Mann merkt nichts. Ich habe einen großen Fürsten gekannt, der eine Liebschaft mit der Dienerin einer großen Prinzessin anknüpfte, nur um die Liebesgeheimnisse der Herrin zu erforschen.

Derartige Streiche habe ich viele in meinem Leben spielen sehen. Ein andres Mädchen im Dienst einer vornehmen Dame leistete dieser große Hilfe. Die Dame wurde von ihrem Gatten im Zimmer überrascht, als das Mädchen ihr einen Liebesbrief von ihrem Anbeter überreichte. Das Mädchen legte das Billet fein zusammen und verschlang es in einem Stück, ohne daß der Gatte es bemerkte, denn es wäre schlecht abgelaufen, wenn er es gelesen hätte. Das war in der Tat ein großer Dienst, wofür die Dame dem Mädchen stets dankbar blieb.

Vielen Damen freilich erging es übel, weil sie sich auf ihre Dienerin verließen, und andern ebenso, weil sie ihnen nicht vertrauten. Ich hörte von einer schönen Frau, die einen der vollendetsten Edelleute Frankreichs zum Liebhaber erwählt hatte. Sie wollte niemals einer ihrer Dienerinnen trauen; das Rendezvous wurde in einer dritten Wohnung gegeben und es war ausgemacht, daß in dem Zimmer nur ein Bett stehen solle und ihre Frauen sollten im Vorzimmer schlafen. Nun befand sich aber an der Tür ein Katzenloch, woran sie bisher gar nicht gedacht hatten; sie kamen daher auf den Einfall, ein Brett davor zu stellen, damit, wenn man dagegen stieß, ein Geräusch entstünde und sie dadurch gewarnt würden. Die eine der Frauen, der die Sache verdächtig vorkam, und die ärgerlich war, daß ihre Herrin ihr mißtraute, während sie sich doch schon so viele Male vertrauenswürdig bewiesen, beschloß an der Tür zu lauschen, sobald ihre Herrin sich niedergelegt. Sie hörte wohl leises Flüstern, aber sie merkte, daß es nicht von der Lektüre kam, die die Dame seit einigen Tagen trieb, indem sie beim Licht im Bette sitzend las, um ihren Streich besser zu bemänteln. Ihrer Neugierde[363] bot sich nun eine gute Gelegenheit; denn zufällig kam eine junge Katze ins Zimmer, und sie nahm sie und steckte sie durch das Katzenloch in das Zimmer ihrer Herrin, wobei das Brett geräuschvoll umfiel. Das Liebespaar fuhr im Bett in die Höhe, und beide sahen beim Licht der Lampe, daß eine Katze ins Zimmer gekommen war und die Klappe umgeworfen hatte. Deshalb beunruhigten sie sich nicht weiter und legten sich wieder hin. Da es spät war und sie glauben konnten, daß nun wohl jedermann schlafe, so ließen sie das Loch offen, damit die Katze, die sie nicht die ganze Nacht bei sich haben wollten, wieder hinausgehen konnte. Dadurch hatten die Dienerin und ihre Gefährtinnen die schönste Gelegenheit, verschiedene Dinge von ihrer Herrin zu sehen, die sie dem Gatten mitteilten. Das hatte den Tod des Liebhabers und die Schande der Dame zur Folge. So kann das Mißtrauen, das man in manche Personen setzt, zuweilen mehr schaden als das Vertrauen. Auch weiß ich von einem großen Herrn, der eines Tages alle Kammermädchen seiner Frau martern ließ, damit sie bekannten, welche Dienste sie seiner Gattin bei ihren Liebschaften leisteten. Aber für diesmal hatte es keine Folgen, da weiterer Skandal vermieden werden sollte. Der erste Rat kam von einer Frau, die ich nicht nenne, und die jener großen Dame zürnte. Aber Gott hat sie nachher gestraft.

Um mit unsern Frauen zu Ende zu kommen, sage ich nur so viel, daß man bei den verheirateten am besten fährt; denn sie kennen ihr Handwerk so gut, daß die schlauesten Ehemänner von ihnen betrogen wer den. Ich habe in dem Kapitel über die Hahnreie genügend davon erzählt, wo man hübsche Geschichten über dieses Thema finden wird. Hiermit sei es für diesmal genug.

Quelle:
Brantôme: Das Leben der galanten Damen. Leipzig [1904], S. 356-364.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Das Leben der galanten Damen
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