Sechszehnter Auftritt


[233] Ponce; Aquilar wirft den Brief mit dem Golde an die Erde.


AQUILAR. Da bin ich auch.

PONCE. Ich wollte, du wärst im Himmel, und ich, und die ganze Welt!

AQUILAR. Auch im Himmel würden uns die Mädchen die Hölle heiß machen.

PONCE. Was sagte Melanie?

AQUILAR. Sie sagte – sie verachte mich mit dem Golde – und als ich fragte: Ohne das Gold? sagte sie: Das ist zu spät!

PONCE. Und mich bemitleidet Isidora auf eine bezaubernde Weise, sie sagte: sie sei es nicht, die ich liebe, sie bedaure meine Krankheit!

AQUILAR. Ich glaube immer fester, daß beide ihre Liebe schon haben. Du weißt, im Walde hörten wir einen Mann, der ein Liebeslied sang – wir wollen heute abend doch zu erfahren suchen, wer die Glücklichen sind.

PONCE. Ich möchte wissen, wer er ist – mein Feind – vielleicht der einzige, der mein Freund sein könnte! Beide ab.[233]


Quelle:
Clemens Brentano: Werke. Band 4, München [1963–1968], S. 233-234.
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