325. An Johanna Keßler

[159] 325. An Johanna Keßler


Wiedensahl 24 Nov. 75


Liebe Tante!

Ihren Brief mit Einlage erhielt ich, als die beifolgende Farbenscizze eben fertig war.

Die Rose zu Anfang und am Schluß soll dieselbe sein. Zwischen diese rothe Rose und die weiße neben der letzten Figur käme dann die Schrift. Der weiße und der grüne Kranz bliebe weg.

Das gelblich-grünlich-bräunliche Glas gefällt mir wohl. Es darf nur kein reines Weiß darauf kommen.

Wird denn der Glasmaler nach der Scizze arbeiten können? – Es wäre mir lieb. Sonst müßt ich alles einzeln in's Reine kopiren.

Herzl. Gruß!

W. Busch.

Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968, S. 159.
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