477. An Otto Bassermann

[207] 477. An Otto Bassermann


Wiedensahl 14. Mai. 1880.


Lieber Baßermann!

Packet mit Kladde und Textdruck zu »H.D.«, so wie Pappausschnitt erhalten. – Die Reinzeichnungen sind auf dem von dir als maßgebend gelieferten Papier gemacht. – Randlinien sollen nicht gezogen werden. Es wäre also nicht schlimm, wenn hie und da mal auf einer Seite ein paar Striche weiter hinaus gingen. Übrigens läßt sich, wie ich sehe, alles recht gut in das Rahmenschema hineinpaßen, wenn man einige überflüßige Ausläufer wegläßt. – Dreifache Textabdrücke sind nicht nöthig. Ein sauberer genügt. – Den »Däumling« im Reinen und die Kladde zu »Lenchen« erhältst du gleich nach dem Fest. Sorge für den Vertrag – so wird ja wohl mal endlich was Entschiedenes vorwärts gehn und sichtbar werden.

Das »Häschen« und d. »Schuhu« schneide nicht entzwei. Ich möchte von den Handzeichnungen doch noch so viel möglich ganz laßen. Lieber wollen wir die Schreibschrift mit Weiß decken oder noch ein Blatt unterlegen. – Die Mäuse muß ich jedenfalls neu zeichnen. – Das Anfangsgedichtchen könnte als solches vielleicht mit kleinerer Schwabacher gedruckt werden, muß dann aber ein etwas anderes Schema haben.

Das fortgesetzte Erkranken der Kinder ist ja höchst traurig. Ich wünsche, daß es möglichst gelind vorüber gehe.

Dein Wilh. Busch.


Im Figaro eine uralte Bärengeschichte.

Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968, S. 207.
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