512. An Otto Bassermann

[217] 512. An Otto Bassermann


Wiedensahl 10. März. 1881.


Lieber Baßermann!

Mein Befinden hat mir die Reisepläne vorläufig aus dem Kopf getrieben.

Ich schicke dir deshalb die Sachen (»Fuchs« und »Drachen«, mit den vorläufig skizzirten Titeln zusammen 38 Blätter) lieber zu und bitte um deine Meinung darüber.

Ich sehe deinen Brief vom 18 Januar nach. Ich bin auch dafür, daß durch Annoncen wieder was gethan wird und will mal eine Zeichnung versuchen. Eine Zeichnung zu »gesammelte Werke« oder dergleichen behalte ich mir aber für die Zeit vor, wenn wir dergleichen wirklich unternehmen wollen. Es ist mir nun doch lieb, daß wir damals jede Preisherabsetzung[217] als verfügt und unnobel auf deinen Rath wieder aufgegeben haben; eine solche Herabsetzung müßte auf einer wirklichen und augenscheinlichen billigeren Herstellung beruhen, sonst sieht es allerdings kümmerlich aus.

Hast du die Kinder in ihren Kostümen photographiren laßen?

Dein Wilhelm

Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968, S. 217-218.
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