542. An Marie Hesse

[227] 542. An Marie Hesse


Wolfenbüttel 17. Jan. 82.


Liebe Frau Heße!

Mit meinen Pullen und Pillen komm ich mir oft recht absunderlich vor. Hab aber wieder Appetit. Nur Schlaf und die Heiterkeit, welche mein Handwerkszeug ist, hab ich noch nicht recht wieder. – Bei dem wunderbaren Winterwetter war ich letzthin mehrfach im Wald, den der Rauhfrost auf's Zierlichste versilbert hat. – Ich muß oft an Sie denken und hoffe, daß die milde Zeit Ihnen gut thut. – In acht Tagen so etwa denk ich wieder in Wiedensahl zu sein und das Arbeiten zu versuchen.

Meine herzlichsten Grüße!

Ihr

Wilh. Busch.


542. An Marie Hesse: Faksimile Seite 1
542. An Marie Hesse: Faksimile Seite 1
Quelle:
Busch, Wilhelm: Sämtliche Briefe. Band I: Briefe 1841 bis 1892, Hannover 1968, S. 227.
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