Neuntes Kapitel.

[105] Eine Erzählung der langen und gefährlichen Reise zu geben, liegt nicht in meiner Absicht. Ich führte kein Tagebuch; auch mein Gatte tat es nicht. – Ich will nur erwähnen, daß es eine schreckliche Fahrt war, auf der wir zwei große Stürme und, was noch entsetzlicher war, einen Kampf mit Piraten zu bestehen hatten, die sich unseres Schiffes bemächtigten, all unsere Vorräte wegnahmen und, was mir bitterer war, auch meinen Gatten wegschleppen wollten und erst nach vielen Bitten frei ließen. Schließlich landeten wir aber doch glücklich in Virginia und wurden auf unserer Plantage mit aller nur denkbaren Zärtlichkeit und Liebe von der Mutter meines Gatten empfangen.

Wir lebten nun hier alle zusammen, denn meine Schwiegermutter blieb auf meine Bitten in unserem Hause wohnen. Sie war so gut wie eine rechte Mutter zu mir, so daß ich mich nicht von ihr trennen wollte; mein Gatte blieb mir zugetan wie am ersten[106] Tage, und ich durfte mich für das glücklichste Geschöpf auf Gottes Erdboden halten, als ein sonderbares und überraschendes Ereignis all dem Frieden ein Ende machte und mich in die bedrängteste Lage der Welt brachte.

Meine Schwiegermutter war eine sehr muntere herzensgute alte Frau; ich darf sie wohl alt nennen, denn mein Gatte, ihr Sohn, zählte ja schon über dreißig; sie war stets eine heitere angenehme Gesellschafterin und wußte tausend Geschichten von dem neuen Land, in dem ich lebte und den Leuten darin; dadurch ergötzte sie uns oft nicht wenig.

So sagte sie mir einmal unter anderem, daß der größte Teil der Einwohner jener Kolonie unter recht unglückseligen Umständen von England herüberkäme, daß es entweder Leute seien, die von Schiffseigentümern herübergebracht würden, um als Dienstboten verschachert zu werden, oder zum Tode verurteilte Verbrecher, die man zur Verbannung begnadigt hätte.

»Wenn sie aber einmal hier sind,« fuhr meine Schwiegermutter fort, »machen wir keinen Unterschied. Die Pflanzer kaufen sie, und sie arbeiten in den Feldern, bis ihre Zeit um ist; und wenn sie nun vorbei ist,« sagte sie, »so haben sie Mut bekommen, für sich selbst zu pflanzen. Sie bekommen dann ein Stück Land von der Verwaltung zugesprochen, sie machen es urbar und bebauen es mit Tabak und Korn zu eigenem Gebrauch; und da die Kaufleute ihnen oft Werkzeuge und anderes Notwendige kreditieren, ehe die Ernte reif ist, können sie jedes Jahr ein wenig mehr anbauen und alles, was sie nötig haben, mit der Ernte, die noch auf dem Felde steht, kaufen. So wird mancher Newgater Galgenvogel hier noch ein großer Herr, und wir haben mehrere Friedensrichter, Offiziere der Bürgermiliz und Magistratspersonen in den verschiedenen Städten, die in der Hand ihr Brandmal haben.«

Während sie mir nun immer mehr und mehr erzählte, kam sie auch auf ihre eigene Vergangenheit zu sprechen und erzählte mir mit viel Laune und[107] Vertrauensseligkeit, daß sie selbst zu der zweiten Klasse von Einwohnern gehörte, weil sie einmal in widrigen Verhältnissen einen Diebstahl begangen habe. »Da ist das Zeichen meiner Strafe, Kind,« sagte sie und zeigte mir einen sehr zarten weißen Arm und eine feine Hand, in die aber auf der Innenfläche ein Zeichen eingebrannt war, wie es eben zur Strafe an manchen Verbrechern geschieht.

Ihre Geschichte rührte mich sehr, doch meine Schwiegermutter fuhr lächelnd fort: »Du darfst es nicht sonderbar finden, liebes Kind, denn einige der besten Männer in unserem Lande sind, wie gesagt, in die Hand gebrannt und schämen sich jetzt dessen nicht mehr. Da könnte ich dir nennen den Bürgermeister A–, der war einst ein hervorragender Taschendieb, den Richter B–, einen früheren Ladendieb, und beide sind in die Hand gebrannt. O, eine ganze Reihe könnte ich noch aufzählen.«

Darauf fuhr sie in ihrer eigenen Geschichte fort und ich hörte, daß sie wegen jenes Diebstahls sogar zum Tode verurteilt gewesen, daß man aber, da sie damals gerade guter Hoffnung war, die Vollstreckung des Urteils auf ihren Antrag hin sieben Monate lang aufgeschoben hatte, während der sie in Newgate verbleiben mußte; dann wurde sie jedoch wieder »vorgenommen« und alsbald zur Verbannung in die Kolonieen begnadigt; das Kind ließ sie in London zurück.

Ich war schon gleich im Anfang ihrer Erzählung unruhig geworden. Seltsame Ahnungen schreckten mich. Als sie aber schließlich zu einem Punkte kam, bei dem sie mir ihren Mädchennamen nennen mußte, glaubte ich vor Schrecken umzusinken. Sie merkte meine Bestürzung und fragte mich, ob ich krank sei. Ich antwortete schnell gefaßt, der Schmerz über ihre traurige Geschichte habe mich einen Augenblick überwältigt, und bat sie nur, nicht weiter zu reden.

»Aber, liebes Kind,« sagte sie sehr gütig, »diese Dinge sollen dich doch nicht betrüben. Ich habe sie ja erlebt, lange bevor du geboren wurdest und die Erinnerung[108] an sie bereitet mir keinen Schmerz mehr. Ich blicke im Gegenteil mit einer gewissen Genugtuung auf sie zurück, da sie die Ursache gewesen sind, daß ich hierher gekommen bin.«

Und nun erzählte sie mir weiter, wie sie in eine gute Familie geraten sei, sich dort sehr gut betragen und nach dem Tode der Hausfrau den Hausherrn geheiratet habe, den Vater meines Gatten ... daß sie durch ihren Fleiß und ihre Geschicklichkeit nach dem Tode ihres Mannes die Plantagen zu ihrer jetzigen Blüte gebracht, so daß sie ihr ganzes Vermögen eigentlich selbst erworben habe, da ihr Gatte bald nach der Verheiratung gestorben und sie schon seit sechzehn Jahren Witwe sei.

Ich hörte diesen Teil ihrer Erzählung mit sehr wenig Aufmerksamkeit an, da ich nur den einen Wunsch hatte, allein zu sein und mich meinen Gefühlen überlassen zu dürfen, denn es kann sich wohl niemand mein Entsetzen vorstellen, als mir die Erkenntnis dämmerte, daß niemand anders, als – meine eigene Mutter, zu mir sprach, und daß ich von meinem eigenen Bruder zwei Kinder hatte, und mit einem dritten vielleicht schwanger ging, und er noch jede Nacht bei mir schlief.

Ich war das unglückseligste Geschöpf auf der Welt, ach, hätte sie mir die Geschichte doch nie erzählt; es wäre besser gewesen, und ich hätte mit ruhigem Gewissen die Frau des einzigen Mannes sein können, der es ehrlich mit mir meinte!

Nun ging ich aber mit einem solchen Druck auf dem Kopfe herum, daß ich nicht mehr schlafen konnte. Ich mußte mir sagen, es sei ganz zwecklos, das Geheimnis zu verraten. Und doch war es wieder unmöglich, dies fürchterliche Wissen für mich zu behalten. Ich zweifelte nicht, daß ich es im Schlafe offenbaren und meinem Gatten die Wahrheit gestehen würde, ob ich nun wollte oder nicht. Ich mußte ihn dann gewiß verlieren, denn seiner Ehrlichkeit wäre jede Verheimlichung unseres Schicksals zuwider gewesen, und doch brachte ichs nicht übers Herz, mit einfachen Worten die Wahrheit zu gestehen,[109] und geriet in immer größere Unruhe und Verwirrung.

Ich überlasse es jedem urteilsfähigen Menschen, sich meine bedrängte Lage auszumalen. Von meinem Vaterlande trennte mich das unendliche Meer, und die Rückkehr dahin schien fast ausgeschlossen. Hier in Virginia hätte ich so gut leben können, wenn mich nun die unleidlichen Umstände nicht fortgetrieben hätten. Denn, wie leicht konnte nicht irgend eine kleine Einzelheit eine Ahnung unseres wahren Verwandtschaftsverhältnisses in meiner Mutter wachrufen, so daß ich stets voll Angst zwischen einem Erkanntwerden und der Furcht, mich früher oder später selbst zu verraten, hin- und herschwankte.

Mittlerweile wurde mir auch immer klarer, wie ich unter dem Anschein, eine ehrenhafte Frau zu sein, in offenbarer Blutschande und Unzucht lebte und obgleich mich der Gedanke, ein solches Verbrechen zu begehen, an sich wenig rührte, hatte doch die Handlung etwas so naturwidriges an sich, daß sie mir die Annäherung meines Gatten unerträglich machte. Trotz alledem kam ich nach reiflichem, ruhigem Nachdenken zu der Überzeugung, es sei das Beste, weder mei ner Mutter noch meinem Gatten etwas von der seltsamen Wirklichkeit mitzuteilen; und so lebte ich noch drei Jahre lang unter dem fürchterlichen, unbeschreiblichen Druck.

Während dieser Zeit erzählte mir meine Mutter noch des öfteren von ihren früheren Abenteuern, die mich jetzt jedoch nicht mehr interessierten. Obgleich sie es mir nie mit klaren Worten eingestand, entnahm ich doch aus allem, was sie mir gesagt und was ich in meiner ersten Kindheit über sie erfahren hatte, daß sie in ihren jungen Tagen eine Dirne und Diebin gewesen sei. Doch glaube ich, sie hat beides aufrichtig bereut, jedenfalls war sie, als ich sie kennen lernte, eine sehr fromme, vernünftige und anständige Frau.

Nun, mag ihr Leben gewesen sein, wie es will, das meinige wurde immer unerträglicher, denn ich lebte, wie ich schon gesagt, in schlimmster[110] Schmach. Und wie ich davon nichts gutes erwarten konnte, so führte es auch nur zu schlimmem: all mein scheinbares Glück schmolz dahin und endigte in Elend, Verzweiflung und Untergang. Es dauerte jedoch noch einige Zeit, ehe es soweit kam, obschon von jetzt an alles bei uns fehlschlug, und, was das Schlimmste war, meines Gatten Benehmen sich sonderbar veränderte, er wurde mürrisch, eifersüchtig und sogar grob zu mir, und ich nahm sein Betragen natürlich ebenso blitzig auf, als es unvernünftig und ungerecht war. Die Dinge spitzten sich so zu, daß ich ihn zum Schluß an die Erfüllung seines Versprechens mahnte, das er mir ganz freiwillig gegeben, als ich mich in England bereit erklärte, ihm nach Virginia zu folgen: er hatte mir damals nämlich zugesagt, wenn mir das Leben da unten nicht gefiele, wolle er mit mir nach Europa zurückkehren, wenn ich ihm ein Jahr Zeit lasse, seine Angelegenheiten zu ordnen.

Ich verlangte also jetzt die Einlösung dieses Versprechens von ihm; und zwar tat ich es nicht in den liebenswürdigsten Ausdrücken; ich behauptete vielmehr gerade heraus, er behandele mich schlecht, ich sei hier von all meinen Freunden abgeschnitten und könne mir keine Gerechtigkeit verschaffen, er sei eifersüchtig ohne Grund, ich hätte mich stets tadellos betragen und ihm nie Anlaß zu irgend einem Argwohn gegeben, er möge mich wieder nach England ziehen lassen, das benehme ihm jede Gelegenheit, sich weiter über mich zu ärgern und zu erbosen.

Ich bestand so hartnäckig darauf, daß er sich wohl oder übel erklären mußte, ob er sein Wort halten wolle oder nicht, trotzdem er seine ganze Geschicklichkeit aufwandte und seine Mutter und noch andere Mittelspersonen anrief, um mich mit ihrem Beistande in meinem Entschluß wankend zu machen; doch lag er mir zu sehr am Herzen, und das machte alle Bemühungen zu nichte; denn mein ganzes Innere hatte sich ja von ihm entfernt. Es ekelte mich bei den Gedanken, mit ihm zu Bette zu gehen, und ich gebrauchte tausend Vorwände, um[111] jeder intimeren Berührung auszuweichen, denn ich fürchtete nichts mehr, als noch einmal schwanger zu werden, was meine Rückkehr nach England vereitelt oder wenigstens sehr lange aufgeschoben haben würde.

Zuletzt jedoch brachte ich ihn so außer sich, daß er mir in kurzen bestimmten Worten seinen Entschluß mitteilte, er werde mich nicht nach England gehen lassen, trotzdem er es mir versprochen habe, denn er müsse dann doch mitgehen, und es sei überhaupt ein ganz unvernünftiger Plan, der seine Geschäfte ruiniere, seine ganze Familie auseinanderbringe und nur dazu führen könne, daß seine ganze Existenz in Frage gestellt werde; ich dürfe deshalb die Erfüllung seines Versprechens nicht von ihm fordern und keine Ehefrau in der Welt, der das mindeste an dem Wohlergehen ihrer Familie und ihres Mannes gelegen sei, könne auf solch einer Bitte bestehen.

Diese Worte brachten mich von neuem in große Verwirrung, denn wenn ich die Dinge ruhig ansah und meinen Gatten als das nahm, was er wirklich war, als einen fleißigen und sorgsammen Hausvater, der keine Ahnung von den fürchterlichen Umständen hatte, in denen er und ich lebten, mußte ich mir selbst sagen, daß mein Verlangen ein unbilliges war, und daß keine Frau, der das Wohl ihrer Familie wirklich am Herzen lag, auf einem solchen Wunsch bestanden haben würde.

Aber meine Unzufriedenheit hatte ja so besondere Gründe! Ich sah ihn doch nicht mehr als meinen Gatten, sondern als meinen Bruder an, als den Sohn meiner Mutter, und ich mußte mich jetzt entschließen, ihn über unsere wahren Beziehungen auf die eine oder die andere Art aufzuklären.

Die böse Welt sagt von unserem Geschlecht, wenn wir uns erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hätten, ließen wir es uns nicht wieder herausreden. Diesmal hatte sie recht, denn ich grübelte unaufhörlich über die Mittel und Wege nach, die mich wieder nach Europa bringen könnten, und trieb es zum Schluß soweit, meinem Gatten vorzuschlagen, mich allein gehen zu lassen. Dies erzürnte ihn jedoch[112] in höchstem Maße, und er nannte mich nicht nur eine herzlose Gattin, sondern auch eine unnatürliche Mutter und fragte mich, wie ich nur, ohne mich selbst verabscheuen zu müssen, den Gedanken hegen könne, meine Kinder auf Nimmerwiedersehen zu verlassen. Ich würde es ja auch nie getan haben, wären die Verhältnisse andere gewesen, so jedoch wünschte ich von Herzen, weder ihn noch sie wiederzusehen. Und was seine Beschuldigung anging, ich handele unnatürlich, so konnte ich mich leicht vor meinem Gewissen verantworten, da ich ja wußte, daß nur meine Beziehungen zu ihm und ihnen im höchsten Grade unnatürlich waren.

Ich vermochte meinen Gatten jedoch zu keiner Einwilligung zu bestimmen. Er wollte weder mit mir zurückkehren, noch mich allein ziehen lassen. Und jeder, der die Polizeiverwaltung jenes Landes kennt, weiß, daß es mir ganz unmöglich gewesen wäre, mich ohne seine Zustimmung davon zu machen.

Wir hatten nun stets Familienzwistigkeiten, die sich nach und nach zu ganz gefährlicher Heftigkeit steigerten; denn da ich ihm vollständig entfremdet war, hütete ich meine Worte nicht mehr, sondern sagte ihm oft Dinge, die ihn reizen mußten. Kurz, ich wandte alle Mittel an, um ihn zu zwingen, mich frei zu geben, und so den heißesten Wunsch, den ich je im Leben empfunden, zu erfüllen.

Er aber nahm mein Betragen sehr übel auf, wie es ja auch nicht anders denkbar war, denn zum Schluß weigerte ich mich aufs entschiedenste, mit ihm zu Bett zu gehen, und nahm jeden kleinen Anlaß wahr, um ihn auf übertriebenste aufzubauschen und einen endgültigen Bruch herbeizuführen, so daß er mir eines Tages sagte, er halte mich für unzurechnungsfähig, und wenn ich mein Betragen ihm gegenüber nicht ändere, so wolle er mich in einem Irrenhause unterbringen lassen. Ich antwortete ihm, ich werde ihm schon zeigen, daß ich so wenig irrsinnig sei, wie nur irgend jemand in der Welt, und daß es weder in seiner, noch in irgend eines anderen Schurken Macht liege, mich zu vernichten. Doch[113] muß ich gestehen, daß ich über seine Worte trotzdem bis ins tiefste Herz erschrocken war, denn mich in ein Irrenhaus stecken, hie mir jede Möglichkeit nehmen, die Wahrheit ans Licht zu bringen – man würde unter solchen Umständen ja keinem meiner Worte mehr Glauben geschenkt haben.

Diese Drohung bestimmte mich aber, nun endgültig meinen Fall klarzulegen, doch wußte ich noch nicht, wie und bei wem das geschehen solle; als ein neuer Streit mit meinem Gatten meine Gereiztheit zu einer Heftigkeit steigerte, die mich dahin brachte, ihm die ganze Sache ins Gesicht zu sagen; und obwohl ich nicht auf Einzelheiten einging, verriet ich doch genug, um ihn in äußerste Verwirrung zu versetzen, worauf ich dann schließlich mit der ganzen Wahrheit herauskam.

Es begann damit, daß er mir meine Absicht, allein nach England zurückzukehren, wieder einmal ruhig verwies. Ich verteidigte mich, und ein böses Wort gab das andere, wie es bei Familienzwisten nun einmal unausbleiblich ist. Er sagte, ich behandele ihn nicht, als sei er mein Gatte, noch rede ich von meinen Kindern, als sei ich ihre Mutter, kurz, ich verdiene nicht, wie seine Gattin behandelt zu werden. Er habe alle nur möglichen Mittel angewandt, um in Güte mit mir fertig zu werden; sagte, daß er mir stets mit all der Ruhe und Geduld entgegengekommen sei, die man von einem Gatten nur immer verlangen könne, daß ich ihm seine Liebe jedoch schlecht gelohnt, und ihn eher wie einen Hund, als wie einen Gatten behandelt habe, daß es ihm widerwärtig sei, mir Gewalt anzutun, daß ihn aber die Notwendigkeit nun dazu zwinge und daß er in Zukunft Maßregeln ergreifen müsse, um mich zu meiner Pflicht zurückzuführen.

Diese Rede brachte meinen ganzen Zorn auf und reizte mich aufs schlimmste. Ich antwortete ihm, daß mir seine Güte wie seine Wut in gleicher Weise verächtlich seien; daß ich nach England gehen werde, koste es, was es wolle; und – wenn ich ihn nicht wie einen Gatten behandele, und wenn ich[114] mich nicht wie eine Mutter den Kindern gegenüber benehme, so könne das wohl seine Gründe haben, die er noch nicht verstehe, ich halte es jedoch für angebracht, ihm nur zu sagen, daß er weder mein rechtmäßiger Gatte, noch sie meine rechtmäßigen Kinder seien und daß es, wie gesagt, schon seine Ursache habe, wenn ich mich nicht mehr um sie kümmere.

Als ich sah, welche Wirkung diese Worte auf ihn ausübten, wurde ich doch von Mitleid ergriffen: denn er wurde bleich wie der Tod, stand stumm da, als habe ihn ein Blitz getroffen, und einen Augenblick glaubte ich, er werde ohnmächtig hinstürzen. Dann schien es, als drohe ein Schlaganfall; er zitterte, und Schweiß rann von seinem Angesicht und dabei war er so kalt wie ein Stein, so daß ich eiligst Rum herbeischaffen mußte, um wieder Leben in ihn zu bringen; als er sich von dem Anfall ein wenig erholt hatte, mußte er zu Bett gebracht werden und lag bis zum andern Morgen in einem heftigen Fieber.

Es ging jedoch wieder vorüber, und er genas, wenn auch nur sehr langsam. Als er ein wenig besser war, sagte er mir, daß ich ihn mit meinen Worten furchtbar getroffen habe, daß er mich jedoch nur eines erst fragen müsse, ehe er eine weitere Erklärung anhören wolle.

Ich unterbrach ihn, sagte, es tue mir sehr leid, so weit gegangen zu sein, da ich gesehen, wie es ihn angegriffen habe, er möge jedoch nicht mehr von weiteren Erklärungen sprechen, die die Dinge nur noch schlimmer machen könnten.

Das erhöhte seine Ungeduld noch und steigerte seine Erregung über alle Maßen; denn er begann zu argwöhnen, daß wirklich ein Geheimnis obwalte, von dem er keine Kenntnis habe, und hinter das er von selbst auch nicht kommen werde. Er konnte es sich nicht anders erklären, als daß ich noch einen andern lebenden Gatten habe; doch versicherte ich ihm, das sei nicht der Fall, denn mein früherer Mann, der Leinwandhändler, war ja so gut wie tot für mich[115] und hatte mir doch selbst gesagt, ich dürfe mich als Witwe betrachten, so daß ich um seinetwillen keine Bedenken mehr zu haben brauchte.

Doch waren die Dinge nun schon zu weit vorgeschritten, als daß ich hätte auf halbem Wege stehen bleiben und schweigen können, und mein Gatte gab mir selbst eine Gelegenheit, um mich des Geheimnisses zu meiner Befriedigung zu entledigen; er hatte mich nun schon drei oder vier Wochen bedrängt, ihm doch zu sagen, ob ich diese Worte nur gesagt, um ihn in Zorn zu bringen, oder ob sie wirklich eine Wahrheit enthielten. Ich blieb jedoch unzugänglich, und sagte ihm, ich werde nichts erklären, ehe er mir die Erlaubnis gäbe, nach England zurückzukehren, worauf er antwortete, das werde er nie tun, solange er lebe. Da sagte ich ihm, es stehe in meiner Macht, ihn meinem Willen gefügig zu machen, ja sogar ihn zu veranlassen, mich zu bitten, doch nur zu gehen; dies steigerte dann seine angstvolle Neugierde und seine bange Ungeduld natürlich aufs höchste.

Zum Schluß erzählte er die ganze Geschichte seiner Mutter und lag ihr unablässig in den Ohren, mich doch zum Sprechen zu bringen, was sie denn auch mit viel Geschicklichkeit versuchte; doch brachte ich sie bald zum schweigen, als ich ihr sagte, daß das Geheimnis auf ihr selbst beruhe; daß mich nur meine Hochachtung vor ihr abgehalten habe, es zu offenbaren, daß ich jetzt aber keine Silbe mehr davon reden wolle, und sie bitte, nicht länger in mich zu dringen.

Sie wurde, als sie dies hörte, dermaßen verblüfft, daß sie gar nicht wußte, was sie davon denken sollte. Dann jedoch vermutete sie einen Schachzug hinter meinen Worten, und drang immer weiter in mich und tat alles, um einen endgültigen Bruch zwischen ihrem Sohne und mir zu verhindern. Ich sagte ihr, ich wisse ihre gute Absicht wohl zu schätzen, doch könnten all ihre Bemühungen nichts nützen; wenn ich ihr die Wahrheit offenbare, werde sie selbst mir recht geben und nicht mehr auf einem Zusammenleben[116] mit meinem Gatten bestehen. Zum Schluß jedoch tat ich, als gäbe ich ihrem Drängen nach und sagte, ich wolle ihr ein Geheimnis von größter Wichtigkeit offenbaren, aber nur, wenn sie mir feierlich versprechen wolle, es ihrem Sohne nur mit meiner Einwilligung mitzuteilen.

Es dauerte sehr lange, ehe sie sich entschloß, es mir zuzusagen, doch verstand sie sich zum Schluß lieber dazu, als auf die Kenntnis meines Geheimnisses überhaupt zu verzichten, und nach vielen Vorreden und Umschweifen erzählte ich ihr die ganze Geschichte.

Zuerst bemerkte ich ihr, daß sie selbst die Ursache der unseligen Zwistigkeiten zwischen mir und meinem Gatten geworden sei, da sie mir ihre Geschichte erzählt und ihren Londoner Mädchennamen genannt habe, der mich, wie sie sich vielleicht noch erinnere, mit soviel Bestürzung erfüllt; dann erzählte ich ihr meine eigene Geschichte, teilte ihr alles mit, was ich über mich wußte, und überzeugte sie durch untrügliche Beweise, daß ich nicht mehr und nicht weniger sei, als ihre leibliche Tochter, der sie in Newgate das Leben gegeben; dieselbe, um derentwillen man sie mit dem Tode am Galgen verschont habe, da ihre Schwangerschaft mit mir die Vollstreckung des Urteils aufgeschoben und später aufgehoben habe; dieselbe, die sie da und dort zurückgelassen, als sie nach Virginia in die Verbannung ging.

Es ist unmöglich, das Erstaunen zu beschreiben, in das sie nun geriet; doch tat sie, als könne sie mir die ganze Geschichte nicht glauben, und entsinne sich nicht auf Einzelheiten, denn sie sah natürlich sofort, welche Verwirrung die Erkenntnis der Wahrheit in der Familie anrichten mußte; doch paßte alles so genau zu den Geschichten, die sie mir selbst erzählt hatte, und die sie jetzt gewiß gern verschwiegen haben würde, daß ihr jede Einrede genommen war und sie nichts weiter tun konnte, als mich zu umarmen und an meinem Halse heftig zu weinen. Lange Zeit vermochte sie keinen Laut hervorzubringen, dann brach sie in die Worte aus: »Unglückseliges[117] Kind!« rief sie, »welch fürchterlicher Zufall führt dich hierher? Und noch obendrein in den Armen meines Sohnes! Fürchterliches Mädchen! wir sind alle verloren! An den eigenen Bruder verheiratet! Und zwei Kinder aus demselben Fleisch und Blut! Mein Sohn und meine Tochter liegen zusammen als Mann und Weib! Unselige Familie! Was soll aus uns werden? Was soll man davon sagen? Was ist zu tun?«

In solchen Rufen erging sie sich eine ganze Weile, und ich hatte keine Kraft, ein Wort zu reden, auch wußte ich nicht, was zu sagen sei, denn jeder Ausruf der Mutter traf mich in tiefster Seele.

So trennten wir uns denn in größter Erregung, nur war meine Mutter noch viel verwirrter als ich, weil ihr die schreckliche Erkenntnis so überraschend gekommen. Doch versprach sie mir noch einmal, ihrem Sohne nichts zu verraten, bis wir weiter über die Sache gesprochen.

Sie können sich denken, daß wir nicht viel Zeit verstreichen ließen, ehe wir wieder über die unglückliche Angelegenheit redeten; meine Mutter tat jedoch, als habe sie die Geschichte, die sie mir von sich erzählt, vergessen, oder ob sie nun vermutete, daß mir die Einzelheiten aus dem Gedächtnis geschwunden – jedenfalls wiederholte sie dieselbe jetzt mit allerlei Änderungen und Einschränkungen; ich frischte jedoch ihr Gedächtnis wieder auf und erzählte nun die Geschichte selbst, mit ihren eigenen ersten Worten. Hierauf verfiel sie von neuem in ihre Klagen und lauten Jammertöne über ihr unglückseliges Schicksal. Als sie sich dann wieder ein wenig beruhigt hatte, berieten wir eingehend, was zu tun sei, ehe wir mit meinem Gatten von dem allem sprachen. Doch welches Ergebnis konnten unsere Beratungen haben? Wir wußten nicht, wie wir uns aus der Wirrnis ziehen sollten und wozu es helfen konnte, meinem Gatten die schreckliche Eröffnung zu machen. Es war unmöglich, vorherzusehen oder auch nur zu ahnen, wie er die Nachricht aufnehmen, oder was er tun werde. Wenn er wenig[118] Selbstbeherrschung besaß, mußten wir fürchten, daß er unsere schauderhaften Verhältnisse an die Öffentlichkeit bringen und uns alle ins Verderben stürzen werde. Wenn er jedoch den Schutz wahrnahm, den das Gesetz ihm gewährte, so konnte er mich mit Verachtung von sich stoßen und meine kleine Mitgift zurückbehalten, bis das Gericht sie mir auf meine Klage vielleicht wieder zusprach. Mittlerweile aber konnte sie längst in alle Winde zerstreut und ich eine Bettlerin sein. Ebenso war es möglich, daß ich ihn in wenigen Monaten in den Armen einer andern sah und ich selbst als die elendeste lebende Kreatur allein in der Welt dastand.

Meine Mutter empfand dies alles so lebhaft wie ich selbst, wir wußten eben beide nicht, was zu tun sei. Nach einiger Zeit kamen wir zu ruhigeren Entschließungen, doch wollte es das Unglück, daß unsere Ansichten vollständig auseinander gingen. Meine Mutter meinte nämlich, ich solle die ganze Sache begraben und weiter als Gattin ihres Sohnes leben, bis irgend ein anderes Ereignis die Entdeckung der Sachlage gelegener erscheinen lasse; sie wolle mittlerweile alles versuchen, unsere Beziehungen zu bessern und unser Einverständnis und den häuslichen Frieden zu festigen; ich möge wieder nach wie vor mit ihm zu Bette gehen und die ganze Sache wie ein Schicksal, das unerforschlich sei, betrachten. »Denn, Kind,« sagte sie, »wenn es offenbar wird, sind wir alle verloren.«

Um mich zu dieser Versöhnung zu ermutigen, versprach sie mir weiter, auch meine äuszeren Umstände, soviel sie nur könne, günstiger zu gestalten und mir nach ihrem Tode einen großen Teil ihres Besitzes, getrennt von dem Erbe, daß ihrem Sohne zufallen solle, zu hinterlassen, sodaß ich, wenn die Sache später doch einmal ans Tageslicht kam, auf eigenen Füßen stehen und mir mein Recht verschaffen könne.

Dieser Vorschlag stimmte jedoch nicht im geringsten mit dem überein, was mein eigenes Urteil[119] mir riet, obgleich er sehr gütig gemeint war; doch liefen meine Gedanken ganz anders.

Ich sagte ihr, es sei mir ganz unmöglich, die Wahrheit zu unterdrücken und alles beim alten bleiben zu lassen; ich fragte sie, wir sie nur so denken könne: auch nur die bloße Vorstellung, mit meinem eigenen Bruder zu schlafen, sei mir unerträglich. Weiter sagte ich ihr, nur solange sie lebe, könne ich den wahren Sachverhalt beweisen, indem sie mich selbst als ihr Kind anerkenne, worauf dann niemand mehr einen Grund zum zweifeln habe. Wenn sie jedoch vor der Offenbarung des Geheimnisses stürbe, werde man mich leicht für eine schamlose Kreatur halten, die ein so Ungeheuerliches erfunden, um von ihrem Gatten loszukommen – vielleicht auch werde man mich für überspannt oder gar völlig verrückt erklären. Dann verschwieg ich ihr auch nicht, daß er mir bereits gedroht habe, mich in ein Irrenhaus zu sperren, und daß gerade die Angst vor dieser Möglichkeit mich in die Notwendigkeit treibe, alles aufzudecken. Nach reiflichster, ernsthaftester und eingehendster Überlegung sei ich zu folgendem Resultat gelangt, das sie als besten Mittelweg wohl auch für die vernünftigste Lösung halten werde: Sie solle allen Einfluß auf ihren Sohn geltend machen, um ihn zu bewegen, mich nach England zu lassen, und zwar ausgestattet mit einem genügend großen Vermögen in Waren oder Papieren. Dabei könne man ja durchblicken lassen, es stehe ihm frei, mich jederzeit in Europa wieder aufzusuchen. Wenn ich dann glücklich fort sei, könne sie ihm nach und nach ruhig die ganze Wahrheit entdecken, so daß sie ihm nicht zu plötzlich komme und neue oder gar schlimmere Anfälle verursache; auch möge sie dafür Sorge tragen, daß er die Kinder das Unglück nicht entgelten lasse und nicht eher wieder heirate, bis er die gewisse Nachricht von meinem Tode habe.

Dies war mein Plan, den gute Gründe unterstützten. Ich war meinem Gatten vollständig entfremdet, ja als Ehemann war er mir geradezu verhaßt, und es war mir unmöglich, die Abneigung, die ich[120] gegen ihn empfand, zu bekämpfen. Der Gedanke, daß wir ungesetzmäßig und blutschänderisch zusammenlebten, machte mir seine bloße Gegenwart zum Ekel. Es war so weit gekommen, daß ich glaubte, ich hätte ebenso gern ein Tier umarmt, als von ihm irgend eine Zärtlichkeit angenommen, und deshalb war mir auch die bloße Vorstellung, mit ihm in einem Bette liegen zu müssen, eine unaussprechliche Qual. Ich will nicht behaupten, daß ich recht daran tat, die Dinge überhaupt so weit kommen zu lassen, und nicht vorher auf jede Gefahr hin die Wahrheit offenbar machte; doch ich erzähle ja hier, wie mein Leben gewesen ist, nicht, wie es hätte sein sollen.

Meine Mutter und ich blieben aber leider noch eine ganze Zeit lang entgegengesetzter Meinung und es schien uns ganz unmöglich, zu einer Einigung zu kommen. Wir redeten und redeten, doch wollte keine nachgeben oder sich von der anderen überzeugen lassen.

Ich betonte immer wieder, wie fürchterlich es mir sei, bei meinem eigenen Bruder schlafen zu müssen, und sie behauptete dagegen, es sei ganz unmöglich, ihm die Erlaubnis zu meiner Reise nach England abzugewinnen. In dieser Ungewißheit verharrten wir sehr lange, bis ich endlich, von Verzweiflung getrieben, meiner Mutter mitteilte, ich werde kurzer Hand selbst meinem Gatten alles sagen. Sie geriet jedoch bei dem bloßen Gedanken daran in höchste Angst. Ich tröstete sie, sie möge sich nur vorher keine Sorgen bereiten, ich werde die Mitteilung mit all der Geschicklichkeit, Sanftmut und guten Laune, die mir nur zu Gebote ständen, machen, und mir auch die richtige Zeit dazu aussuchen. Und wenn ich mich genug überwinden und ihm mehr Zuneigung heucheln könne, als ich wirklich für ihn empfinde, so werde mir mein Unternehmen auch gelingen, und es sei sehr wohl möglich, daß wir nach gütlichem Vergleich in Frieden voneinander gingen; denn als Bruder könne ich ihn ja genug lieben, wenn auch nicht mehr als Gatten.

Mittlerweile jedoch bestürmte er die Mutter fortwährend, ihm den Sinn meiner schrecklichen[121] Andeutungen zu sagen: was es heißen solle, ich sei nicht seine rechtmäßige Gattin, noch meine Kinder seine rechtmäßigen Kinder? Meine Mutter wies ihn ab, indem sie ihm sagte, es sei ihr ganz unmöglich, mich zu Erklärungen zu bringen. Sie wisse nur, daß mich irgend etwas aufs tiefste bekümmere, und hoffe, doch im Lauf der Zeit zu erfahren, was es sei. Inzwischen empfehle sie ihm jedoch ernstlich, mir gütiger entgegenzukommen und mich durch Liebe wiederzugewinnen. Das Unsinnigste, was er tun könne, sei, mich mit solch fürchterlichen Drohungen zu erschrecken, wie: er werde mich ins Irrenhaus stecken lassen. Er möge mich doch nicht zur Verzweiflung bringen, welchen Grund ich ihm auch immer zum Zorne gegeben.

Er versprach ihr darauf, sein Betragen gegen mich zu mäßigen, und bat sie, mir mitzuteilen, daß er mich noch so wie früher liebe, es auch gar nicht seine ernste Absicht gewesen sei, mich in ein Irrenhaus zu sperren, wenn er es auch einmal in der Leidenschaftlichkeit gesagt habe. Auch trug er der Mutter auf, mir ebenfalls gut zuzureden, auf daß wir wieder wie früher in Frieden zusammen leben könnten.

Die Wirkung dieser Unterredung machte sich gleich bemerklich: Das Benehmen meines Gatten änderte sich sofort, es war, als sei er ein ganz anderer Mann geworden; bei jeder Gelegenheit bewies er mir das größte Entgegenkommen, die herzlichste Aufmerksamkeit; und ich konnte nicht anders, ich mußte wohl oder übel seine Liebenswürdigkeit zu erwidern suchen, doch geschah es immer nur gezwungen, denn nichts war mir unausstehlicher als seine Zärtlichkeiten; und die Angst, wieder schwanger zu werden, konnte mich in wahre Anfälle der Verzweiflung werfen. Und gerade seine erneute Annäherung ließ mich klar erkennen, daß es nun absolut notwendig sei, ihm ohne weitere Verzögerung den ganzen Sachverhalt mitzuteilen, und ich tat es denn auch, wenn freilich mit aller nur möglichen Vorsicht und Zurückhaltung.

Quelle:
Daniel De Foe: Glück und Unglück der berühmten Moll Flanders. Berlin [1903]., S. 105-122.
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