Bald ist angenem.

[232] Frölich gab behalt die prob. Kurtz vnn gůt. Waran man lang kocht / wirt gemeynlich verkocht. Bald verseudt nit / doch soltu also eilen / daß du nit fallest / zu erst der commoditet vnn gelegenheyt erwarten / dann thů bald was du thůn wilt / daß die recht zeit nicht fürüber gehe / Wer tantzē wil / der ziehe auff weil man pfeifft. Gefar erstlich der zeit / darnach nimmer beit. Es haben aber auch die gaben jr zeit / trif fest du die /so kompst etwa mit einem trunck wasser so wol / als der ander zur vnzeit mit eim silberin becher voll maluasier. Zeit vnd statt / bringen deiner gab gnad oder schade / Doch daß es bald geschehe / was man geben wil.

Langsame hand / so da trucket vnd sottert / hat man für vnwillig / vnd geht niemand zu hertzen / aber entgegen lauffende hand / bhalt den preiß in allem land.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 232.
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