Der Teuffel laßt stets einen gestanck hinder jm.

[193] Das ist / was der Teufel fürnimpt / das hat im anfang einē hüpschen schein aber im end ist es gifft. Salomon sagt: Es ist ein weg der scheinet richtig in der menschen augen / vnn sein außgang ist doch die ban zu dem tod.

Mann nennet einn bösen geruch ein stinckend Gummi / Teufels dreck / zum zeychen / als sei des Teufels außfart vnd abscheyden nit gůt. Es wirt auch von vnehrlichen leuten gesagt / die sich übel letzen /vbnn im abschied vnehr nach[193] sich verlassen / als dann spricht mann: Sie haben einn gestanck hinder jn gelassen / vnnd sich darauß gemacht.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 193-194.
Lizenz:
Kategorien: