Ein gůt mal ist henckens werdt.

De pulchro ligno uel strangulare.

[95] Es solt einr roß vnd wagen von jrnt wegen verthůn /verfarn oder verreiten.

Ich setzt meinn halß dran.

Wer sich ertrencken wil / der sol sich in einem lautern wasser ertrencken.

Hangen thůt wehe / so es ehrn halb geschicht. Ein creutz ist dester leichter / so es ehrn halb getragen wirt / oder mit grossem nutz / daß es wol angelegt ist. Wir sagen: Wilt verfallen / so verfall nach gold / wilt ie liegen / so thů es ehrn halb. Wilt in die hell / so thüs vmb land vnd leut. Die welt spricht auch: Wann einer vnrecht thůn wöll / so soll ers vmm etwas willen thůn / daß der hell / schmach vnd schanden werdt seie. Als da Julius sagt: Wer eyd / trawen vnd glauben nit zuhalten / so were es vmb ehr / land vnnd leuten willen zubrechen. Das ist ein pfründ / es solt einer darnach in die hell rennen. Summa an schön galgē soll man sich hencken / wil man sich je hencken. Wags vmm nutz / gats was schadts. Nach gelbē birn[95] vnd braunen nussen fellt einer den halß ab.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 95-96.
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