Thet das / der tantz würde jm nit halb so wol anstehn.

[158] Tantzen / singen vnnd springen gehört zur frölicheyt /vnd wer von hertzen frölich ist / dem stehet tantzen /singen vnnd springen wolan. Ein trawriger tantzt /singt vnd springt übel / denn er ist mit einem andern vnd grössern beladen / das jm den tantz / singen vnd springen wol wehret. Vnd im fall / daß ein trawriger dise stuck alle besser könte denn ein frölicher / so steht es jm doch so wol nicht an / als dem frölichen. Wenn nun einem ein glück auffsteht / das jn můtig vnnd gůter ding machet / spricht man: Weil jm diß widerfaren ist / so steht jm der tātz wol an / er richtet sich auff / singt vnd springt mit freuden.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 158.
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