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[55] Mit narren můß mann zu narren werden. Ein narr macht zehen. Vor narren sol mann schweigen / oder mit in narren tand treiben / dann die wort des weisen verfahen nicht bei jn. Es ist ein wild vnbehawen ding vmb einn thorechten menschen / vnnd nichts dann ein bild des menschen / den allein / wie einn Esel / sein affect / vnn kein vernunfft leytet. Was der[55] narr hört /versteht er letz / darumb sol mann vor jm schweigen /ist doch verlorn / wie Salomon Pro. xxv. spricht: Laß den narren einn narren bleiben / vnnd antwort jm nit nach seiner thorheyt / auff das du jm nit gleich / vnd mit jm zũ narren werdest / Oder wiltu jm je antworten / so gib jhm antwort wie er fähig / nach seiner thorheyt / vnd narre mit narren / vff daß er sich nit weise duncke / zeyg jm seinn kolben vnn ohrē. Es gefellt jn nichts dann jr kolb / vnn geht zu jrn Eselohrn nichts ein / dann des Esels rülen.