Gewiß, ich wäre schon so ferne, ferne ...

[223] Gewiß, ich wäre schon so ferne, ferne,

So weit die Welt nur offen liegt, gegangen,

Bezwängen mich nicht übermächt'ge Sterne,

Die mein Geschick an deines angehangen,

Daß ich in dir nun erst mich kennenlerne.

Mein Dichten, Trachten, Hoffen und Verlangen

Allein nach dir und deinem Wesen drängt,

Mein Leben nur an deinem Leben hängt.
[223]

Quelle:
Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 2, Berlin 1960 ff, S. 223-224.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
(Gedichte. Nachlese)
Die Leiden des jungen Werther: Reclam XL - Text und Kontext
Faust: Der Tragödie erster und zweiter Teil. Urfaust
Faust Eine Tragödie: Erster und zweiter Teil
Die Leiden des jungen Werther (insel taschenbuch)
Königs Erläuterungen: Textanalyse und Interpretation zu Goethe. Die Leiden des jungen Werther. Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungen