November.

[130] 1. Zweyter Feyertag. Einweihung der Jacobskirche. Blieb zu Hause. Vielerley sowohl die Oberaufsichts-Geschäfte als andere Gegenstände betreffend. Concepte von Geh. Cammerrath Stichling erhalten. Mittag zu zwey. Vorher Rath Vulpius, über seine Expedition und den zu fertigenden Real-Catalog. Nach Tische Fortsetzung der morgenden Arbeiten. Über die Regenbogenschüsselchen. Über Schinkels Fronton. Abends Kupfer und Zeichnungen einrangirt.

2. Dritter Feyertag. Kleine Expeditionen nach Jena und die Zeichenschule betreffend. Brief an Dr. C. Schlosser, Frankfurt a. M., wegen der verspäteten Mineraliensendung. An Färber nach Jena. – Aufsatz über die Museen in Mundo abgeschlossen. Die Abschrift des biographischen Catalogs vorbereitet. Herr Legationsrath Conta, wegen der Jenaischen Bibliotheks-Angelegenheit. Mit Wahnes, die Behandlung der vorderen Zimmer besprochen. Dieselben ausgeräumt. Manfred einzelne Stellen studirt und übersetzt. Zu Tische mit August. Brocchi's Fassathal. Darmstädter Wackengebirg, im Vergleich mit den Fassaischen. Nachts mit August. Über die Insurgenten am Orinoko und sonstige Weltereignisse.[130]

3. Die Concepte von der Staats-Canzley wegen der Jenaischen Bibliotheks-Angelegenheit durchgesehen, die nächsten Expedienda deßhalb aufgezeichnet. Den Bericht wegen der Jenaischen Museen expedirt. Concept von Stichling, wegen der Bibliotheks-Angelegenheit. Die Maler arbeiteten in den vordern Zimmern. Rath Vulpius weitere Verabredung wegen des Catalogs. Aus Manfred übersetzt. Brocchi's Fassathal. Bey Ottilien, wo Gräfin Lina war. Mittag allein. Leonhard Propädeutik. Theater: Der Wald von Hermannstadt, spielte Madame Ehlers. Brief von Staatsrath Schultz. Bey diesem Anlaß so wie bey der Propädeutik Naturwissenschaften überdacht. – Brief und Sendung von Rochlitz, nebst Brief vom Wiener Schnorr.

4. Mundum des Erlasses an die Academie wegen Einrichtung der Bibliothek. Rath Vulpius wegen eben dieser Angelegenheit. Im Garten. Den nächsten Jenaischen Aufenthalt durchgedacht. Mittag zu drey. Nach Tische mannigfaltige Unterhaltung. Einiges an Manfred.

5. Vorbereitung zur Abreise und mancherley auf die Jenaischen Angelegenheiten bezüglich fortgesetzt. Um 11 Uhr Staatsminister von Voigt, die Bibliotheks-Angelegenheiten und nächsten Zustände besprochen. Mittag zu drey. Mancherley Expeditionen. Ottilie war in der Stadt gewesen,[131] brachte chinesische Seide und dergleichen. Zudrang zur Zeichenschule. Le Sage Atlas, bezüglich auf Brocchi's Fassathal. Abends Nachricht von Willemer durch seine Tochter. Die Beschäftigungen des Tags recapitulirt.

6. Das letzte zur Abreise nach Jena besorgt. Gegen acht Uhr abgefahren. Den neuen Weg besehen. Gegen 11 Uhr in Jena. Einrichtung. Auf dem Cabinet, neue Sendung betrachtet. Auspacken angeordnet. Mittag für mich. Nach Tische mit Güldenapfel in den academischen und Bibliotheksgebäuden. Zu Knebel. Kurz Vergangenes besprochen. Madame Bohn und Frau von Bode, späterhin kam Cammerrath Stichling. Neustes von Weimar und Jena.

7. Prof. Döbereiner, die untersuchten Mineralien, chemische Resultate daher. Prof. von Münchow. Prof. Güldenapfel. Die ausgetrockneten Gummitäfelchen zeigten Farbe beym obliquen Licht. Spazieren gegangen. Bey Knebel, über Manfred. Zu Tische allein. An die academische Bibliothek mit Stichling und andern, die Hauptsache der Mauern überlegt. Zu Frommanns, kam Prof. Kosegarten. Durch Kirms den Bertram an Frau von Voigt überschickt.

8. Bibliotheksangelegenheiten, Prof. Döbereiner wegen der Gummitafeln. Zwey Griechen. Hofrath Voigt, übergab ihm das botanische Schema.[132] Medicinalrath Löbel, brachte sein Buch über das Auge. Um 11 Uhr mit Professor von Münchow durch's Mühlthal bis zum neuen Weg gefahren; erzählte derselbe seine Erklärung ägyptischer Mythologie. Mittag bey Knebel, dann für mich. Bergrath Lenz, über die Societät, neue angekommene Stufen. Brief von Weimar, Nachricht von den Trierischen Mineralien.

9. Das nächste Geschäft bedacht. Verschiedene Expeditionen. Spazieren gegangen mit Prof. Renner, kam Serenissimus. Mineralogisches Museum, die neu angekommenen Steine aus Bayern. Zu Tafel. Serenissimus nach Dornburg. Zu Knebel, Prof. Kosegarten. Nachher Übersetzung aus Manfred. Nachts zu Hause, an der Übersetzung fortgearbeitet.

10. Expeditionen. Registraturen, Veranstaltungen, Entwürfe. Spazieren den Apoldaischen Steiger hin, rückwärts um die Stadt. Mittag für mich. Nach Tische in die academische Bibliothek. Das Abtragen der Mauer war schon stark vorgerückt. Tischer Werner war von der Absicht eines Verschlags in dem Expeditionszimmer unterrichtet, man besprach mit Zimmermeister Nürnberger verschiedene in sein Fach Schlagende Arbeiten. Fuhr und ging spazieren. Zu Knebel, Geh. Rath Schmidt, ein Wallersteiner. Abends Stadelmann. Registraturen dictirt.[133]

11. Alles Vorseyende durchgedacht und vorbereitet. Verschiedenes mundirt, in die Acten geheftet. Bergrath Döbereiner über Stöchiometrie und die Steigerung derselben. Professoren von Münchow und Konopak. Doctor Roux, wegen dessen Anstellung. Zu Knebel. Mit demselben spazieren gefahren nach Löbstädt. Zu Tische Herr von Arnim, nach Dornburg vorüber Reisend. Doctor Roux. Veterinär-Schule. Zu Knebel. Abends Expeditionen.

12. Expedition nach Weimar, wegen Dr. Roux: Herrn Staatsminister von Voigt Acten und Bericht, Dr. Roux Anstellung betreffend. Briefe an meinen Sohn. – Auf die Bibliothek Bezügliches. Die Repertorien überdacht. Schmied Rohrmann. Spazieren gegen den Philosophengang. Um 12 Uhr im Academiegebäude. Mit Prorector Stark alles durchgegangen, was begonnen und vorbereitet worden. Mittag für mich. Das Vorseyende durchgedacht. Inspector Götze, Berathung mit demselben. Zu Major von Knebel, spazieren gefahren gegen Winzerla. Bis 6 Uhr im Garten. Unterhaltung über die Novissima, auch Seebeck und andere Freunde. Zu Hause Registraturen der Tagsgeschäfte. Für mich, die Vorzeit 2. Bandes 1. Stück. Die Fortsetzung des Geschäftes durchgedacht.

13. Vorbereitung zu den heutigen Expeditionen. Tabelle eingeleitet zur Übersicht der Handwerker.[134] Meister Timmler wegen der Mauer und Abbrechen derselben. Kam der Herr Erbgroßherzog um 11 Uhr. Malcolmi wegen seiner Gastrollen in Weimar. Mittag für mich. Mit Knebel spazieren gefahren. Bey ihm Kosegarten angetroffen. Fand zu Hause desselben Schema der orientalischen Sprachen, unterhielt mich damit, so wie mit den Fundgruben des Orients. Schickte einen Boten nach Weimar.

14. Die Expeditionen fortgesetzt. Um 10 Uhr im botanischen Garten. Auf die Bibliothek, mit dem Bibliothekar und Handwerkern manches besprochen. Bey Herrn von Ziegesar. Mit Knebel spazieren gefahren. Bey demselben zu Tische. Unterhaltung bis 4 Uhr. Zu Hause. War der verlangte Real-Catalog von Weimar angekommen; Überlegung desselben. Zu Frommanns, Kieser und Hofrath Voigts. Später ein Bote von Serenissimo. Bis 12 Uhr Vorbereitung der Abreise.

15. Alles besorgt, was zum Fortgang des Geschäfts nöthig ist, und sonstige Obliegenheiten. Um 11 Uhr abgefahren. Unterwegs das Nächste bedacht. Um halb 1 angelangt. An die Weimarischen öffentlichen und häuslichen Angelegenheiten wieder angetreten. Mittag zu drey. Nach Tische Francofurtensia. An Genast. Lieber mit getuschten Zeichnungen. Abends mit den Kindern.[135] Stadt- und Landgeschichten. War die Confirmation des Treuterischen Hauskaufs eingegangen.

16. In Jenaischen Bibliotheks-Angelegenheiten einiges expedirt. Canzleyrath Vogel. Maler Wahnes. Rath Vulpius ein Bändchen Ersch bringend. Zur Ausstellung der Zeichnungen von Bossi und anderer. Kamen die Herrschaften mit vielem Gefolg. Mit Serenissimum in die Gärten, war Fürst Reuß gegenwärtig. Mittag Coudray. Nach Tische Roux Zeichnungen. Kupfer der Venetianischen Schule. Abends Bossi über da Vinci's Abendmahl. Nachts August von Hose: Publica et Domestica.

17. Eigin Marbles und Expedition nach Frankfurt wegen des Hauses und Vermögens. Hofmedicus Rehbein. Hofbildhauer Kaufmann. Zur Großherzogin, die Zeichnungen von Roux vorzulegen. Relation von der Jenaischen Bibliothek. Zu Staatsminister von Voigt: über die nächsten Geschäfte. Um 1 Uhr zu den Prinzessinnen, daselbst gespeist. Zu Hause Agenda arrangirt und vorbereitet. Kupferstecher Müller, wegen der Rouxischen Landschaften und sonst. Briefe und sonstige Expeditionen. Hofmedicus Rehbein. Nach dem Theater August. Blieben bis spät beysammen.

18. Einige Jenaische Expeditionen. Brief an Weigel in Leipzig. Das Vorseyende arrangirt. Acten[136] rubricirt und geheftet. Um 11 Uhr zur Hoheit. Um 12 spazieren gefahren. Mittag zu drey. Stephan Schützens Werk über das Lächerliche. Abends für mich. In demselben Buche fortgefahren. Malerische Reise über den Simplon. Die Kinder aus dem Ehlerischen Concert.

19. Einige Expeditionen. Munda des neuen Veterinär- Etats. Geh. Cammerrath Stichling wegen der Jenaischen Bibliothekscasse. Mit Ottilien zu den Cartonen und Durchzeichnungen. Spazieren gefahren gegen Belvedere. Mittag Dr. Schütz und Frau. Abends Varnhagen von Ense. Blieb zu Tische. Spät mit August allein, über Öffentliches und Besonderes.

20. Die Erlasse an Renner und Kühn wegen der Einrichtung der Veterinär-Anstalt Sr. Excellenz zur Mitunterzeichnung zugeschickt. Dieselben gesiegelt. Um 10 Uhr auf die Bibliothek, wo Serenissimus und Fürst Reuß waren. Betrachtung der mitgebrachten Italiänischen Kupferwerke. Nach Hause. Bossi über das Abendmahl. Mit August zu Tische. Brief vom Herzog von Gotha wegen der Bibliotheksangelegenheit. Von Sartorius Nachricht. Manches besorgt. Weg über den Simplon in Modell und Zeichnung. Cattaneo's Gutachten über Bossi's Urtheile. Schemata zum Aufsatz über Bossi und Aufschriften der Tecturen von Cattaneo.[137]

21. Alles Nöthige besorgt und eingepackt. Um 9 Uhr abgefahren, um halb 12 Uhr in Jena. Freundliches Wetter. Für mich gespeist. Die nächsten Geschäfte überdacht. Nach Tische zu Knebel. Abends in des Bossi Abendmahl gelesen. Schreiben an den Herzog von Gotha. Andere Briefe concipirt, ingleichen abgeschrieben: Brief an Rath Schlosser nebst einer Vollmacht und dem Attest des Weimarischen Unterthanverbandes. Verordnungen an Professor Renner und Rentamtmann Kühn, wegen der Veterinär-Schule.

22. Abschrift der gestrigen Briefe. Mit Rentamtmann Lange über die Rechnung. Prof. Döbereiner Auftrag einer Untersuchung. Hofmechanicus Körner, Einladung zu Versuchen. Hofrath Voigt über's botanische Schema. Inspector Götze. Mit Herrn von Knebel spazieren gefahren. Zu Hofmechanicus Körner, seine neusten Arbeiten zu sehen. Für mich zu Tische, spazieren gegangen. Das Vorseyende bedacht. Abends Prof. Kosegarten.

23. Den Entwurf über Bossi's Abendmahl. Dr. Weller. Hofmaurer Timmler. Geh. Hofrath Eichstädt. Auf den Museen, Versuch der Elektrizität auf die Stahlplatte, reüssirte nicht. Der Herr Käferstein aus Halle und der Herr von Bartsch aus Wien. Zu Major von Knebel, daselbst[138] gespeist. Zu Döbereiner, über die neusten Chemica. Zu Hause, die Abschrift der Abhandlung über Bossi vorgefunden. Die sämmtlichen Geschäfte durchgedacht. Zu Frommanns, mehrere Frauenzimmer, Doctor Gries. Kosegarten als Whistspieler, ein gesellschaftliches Abentheuer. Nachts im Werke von Bossi gelesen.

24. Brief an Serenissimum abgeschrieben. Anderes auf Bibliothek Bezügliches durchgearbeitet. Bergrath Döbereiner, der sich mit seinen Auditoren durch Chlorine vergiftet hatte. Prof. Güldenapfel, der einen Bericht brachte. Ging spazieren, in Harras Garten. Mittag für mich. Nachher Bergrath Lenz. Nebenstehende Besorgungen: An Kräuter. Serenissimo den Aufsatz über Bossi. An Rochlitz. An Schultz. An Vogel wegen der Zeichnungen der Elgin Marbles. – Sendung von London. Aufsatz von Mawe. Studium desselben. Weitere Überlegung dieses Verhältnisses. Um 5 Uhr zu Major von Knebel, über die Aussichten des Bezugs auf England. Vorher Unterhaltung mit Professor Güldenapfel wegen der Zeit, die er künftig dem Bibliotheksgeschäfte widmen kann. Um 6 Uhr Bergrath Döbereiner, Hofrath Voigt. Unterhaltung über Chemie, Steinkohlenformation, Elementarzahlenverhältnisse und sonst. Hofrath Voigt brachte das neue Schema vom botanischen Capitel.[139] Nachts der Mawesche Aufsatz, entziffert und durchgedacht.

25. Schreiben an Herzog von Gotha in's Reine dictirt. Mehreres expedirt, Acten geheftet und ajustirt. An Grafen Vitzthum Brief copirt. Manches zu den Acten ferner gebracht. Die Abtheilung des Weimarischen Schemas geordnet. Mittag für mich. Promemoria mit Bleistift, wegen des Biliothekspersonals. Übersetzung des Aufsatzes von Mawe, über die Steinkohlen von Bovey. Bey Major von Knebel, persisches Manuscript. Byrons Lebewohl. Abends Prof. Renner, Clarks über den Pferdehuf. Später demselben Bossi's Vinci vorgezeigt und über Kunstwerke gesprochen.

26. Copie des Briefs an Herzog von Gotha. Doctor Roux anfragend. Concept an Legationsrath Conta. Ausfertigung wegen der Bestellung des Veterinär- Museums. Spazieren gefahren nach Wöllnitz zu. Güldenapfels Bericht überdacht. Ingleichen Eichstädtische Verhältnisse zu dem so Senat pp. Mittag für mich. In der Bibliothek. Zu Knebel, über Byron. Übersetzung seiner Gedichte. Abends Clarks über den Pferdehuf.

27. Abschriften: Briefe an Herzog von Gotha und Conta. Acten geheftet und durchgesehen. Doctor Roux wegen der Landschaften. Güldenapfel wegen seinem Zeitaufwand. Zwey Ungarn, ein Berliner. Der Grieche, eine Unterhaltung über seine[140] Übersetzung der Iphigenie Wünschend. Mittag für mich. Nach Tische in den botanischen Garten. Zu Major von Knebel. Der Pfingstmontag, ein Straßburger Drama. Leonard da Vinci Leben.

28. Expedition nach Weimar. Vorarbeiten zu Kunst und Alterthum durchgesehen. Der Studiosus Rödiger. Im Hauptgeschäft fortgearbeitet. Sendung von Weimar ausgetheilt. Spazieren, von der Veterinärschule an über die Höhe abwärts auf die Weimarische Chaussee, Unterhaltung mit Inspector Götze, durch die Leutra und das Paradies. Sendung von Serenissimo, den Aufsatz über das Abendmahl mit Noten. Bührlen, Erzählungen und Miscellen. Friedrich von Raumer, Herbstreise nach Venedig. Rentamtmann Lange. Mittag für mich. Manches bedacht und bearbeitet. Nebenstehende Expeditionen: Antwortschreiben an Herzog von Gotha. Brief an Conta, jenes eingeschlossen. Obermarschall Gras Vitzthum nach Dresden. – Abends bey Major von Knebel, kam Prof. Bachmann. Buch des Grafen Bouquoy. Nachts der junge Grieche und Prof. Renner.

29. Aufsatz über das Abendmahl. Der Herr Prof. von Münchow, über die Weimarischen Erziehungsverhältnisse. Bey dem schönsten Wetter mit Knebel spazieren gefahren, gegen Winzerla. Mittag für mich. Mawe's Reise noch Brasilien.[141] Abends bey Hofrath Voigt und Frau. Brief von Staatsminister von Voigt.

30. Knebels Geburtstag. Gedicht an ihn. Brief an St. M. von Voigt mit der Abendpost. Götze. Pr. Döbereiner. Pr. Hand. Trierische Mineralien. Ausgepackt und beschaut. Hr. Frommann. Mittags bey Knebel, Prof. Döbereiner und der Grieche. Herr von Froriep war morgens dagewesen und brachte die Vorstellung der Gebirgshöhen. Abends für mich. Vinariensia durchgedacht, Byrons Incantation.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 6, S. 130-142.
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